25.10.2022

Event

Die Urban Tech Forward Konferenz 2022

Urban Tech Forward 2022. Copyright: Futurae Media
Urban Tech Forward 2022, Foto: Futurae Media

Wir brauchen bessere Städte – Urban Tech Forward ist eine hybride Veranstaltung, die technische Lösungen für städtische Nachhaltigkeit diskutiert. Alles, was Sie über die Fachmesse wissen sollten, erfahren Sie hier.

Die Urban Tech Konferenz

Vom 27. bis 28. September 2022 fand die Urban Tech Forward Konferenz in Warschau statt. Diese von Futurae Media organisierte hybride Konferenz drehte sich um das Thema „Rethinking Cities“. Unternehmen aus aller Welt waren vertreten, um auf der Fachmesse ihre Ideen für eine effizientere, sicherere und nachhaltigere Stadtentwicklung vorzustellen.

Bis zum Jahr 2050 werden zwei von drei Personen in Städten wohnen. Daher ist es laut den Veranstaltern wichtig, Innovationen aus dem Sektor vorzustellen und eine Urban Tech Transformation zu ermöglichen. Die Konferenz fokussierte sich auf Effizienz, Resilienz und Technologie und brachte Innovator*innen, Investor*innen, Immobilienentwickler*innen, Politiker*innen und Entrepreneur*innen zusammen.

Dies waren die Themenschwerpunkte, zu denen es jeweils eine eigene Bühne gab:

  • Bautechnik
  • Immobilien- und Grundstückstechnik
  • Intelligente Gebäude und IoT
  • Infrastruktur und industrielles IoT
  • Abfall und Wasser
  • Energieeffizienz
  • Urbane Mobilität

Referent*innen wie Virginijus Sinkevicius von der Europäischen Kommission, Laura Fox von Citi Bike und Stonly Blue von Third Sphere teilten ihre Vision und Erfahrung mit über 1 000 Teilnehmenden. Die Fachmesse fand im Praga Koneser Center in Warschau statt. Teilnehmende vor Ort hatten die Möglichkeit, die Ausstellung von Start-ups und Firmen zu besichtigen sowie an Stadttouren teilzunehmen.

Bei der Urban Tech Forward Konferenz 2022 ging es um innovative technologische Lösungen für Städte. Copyright:
Bei der Urban Tech Forward Konferenz 2022 ging es um innovative technologische Lösungen für Städte. Foto: Futurae Media

Städte nach der Pandemie

Eine der am besten besuchten Veranstaltungen der Smart City Konferenz war der Vortrag zum Thema „Defining post-pandemic cities. How does COVID-19 change the way we do urban planning and development?”. Expert*innen der Stanford University, von Culture Cascade Today und von Spatial Experience diskutierten darüber, wie die Pandemie unsere Städte veränderte.

Die Podiumsgäste stimmten überein, dass sich die Gesellschaft mit der Pandemie nach draußen bewegte. Da die Übertragungsrate des Virus an der frischen Luft deutlich niedriger ist, war dies für viele Menschen die logische Konsequenz. Entsprechend haben öffentliche Räume und Parks deutlich mehr Aufmerksamkeit erhalten.

Aus Sicht von Start-ups und Unternehmen, die städtische Services anbieten, ist die Nachbarschaft deutlich wichtiger geworden. Im Sinne der 15-Minuten-Stadt kam es im Rahmen der Pandemie zu einem deutlich klareren Verständnis davon, wie heterogen und vielseitig Nachbarschaften in Städten sind. Dies betrifft sowohl Transportplanung als auch Apps, die sich gegen soziale Isolation einsetzen.

„We try to re-engineer and re-establish processes and embrace wellbeing. Now, we don’t just look at neighbourhoods, but also at the individual level and at what’s happening inside each building”, erklärte Bart Sasim, Gründer und Direktor von Spatial Experience. “After the pandemic, we are all re-discovering ourselves as citizens of a city”, fügte er hinzu.

Urban Tech Challengers Wettbewerb

Ein wichtiger Bestandteil der Urban Tech Forward Konferenz war die Preisverleihung im Rahmen des Urban Tech Challengers Wettbewerbs. Dieser Preis prämiert das innovativste Start-up, das wegweisend für künftige Städte ist. Dabei geht es um disruptive Lösungen, die das Stadtleben verbessern. Über 400 verschiedene Start-ups haben an dem Wettbewerb teilgenommen. Bedingung war, dass sie in einem der Themenbereiche der Konferenz aktiv sind.

Es gab 70 Finalisten, die bei der Konferenz vertreten waren. Daraus wählte die Jury für jeden Themenbereich einen Finalisten aus. Am Ende gewann das deutsche Start-up Blickfeld aus München den Preis. Blickfeld entwickelt LiDAR-Technologie für autonome Fahrzeuge und IoT Applikationen. Dabei ist mit LiDAR eine Form des dreidimensionalen Laserscanning gemeint. Statt Radiowellen wie beim Radar kommen hier Laserstrahlen zum Einsatz.

Seit 2017 ist das Start-up in München aktiv. Es bietet sowohl Hardware als auch Software. Dazu gehören kompakte Sensoren, die Datenpunkte aufnehmen und dann mithilfe der Software zu 3D-Punktwolken verarbeitet werden. Daraus entstehen handlungsorientierte Ergebnisse, die unter anderem für Smart City Technologien zum Einsatz kommen können.

Das deutsche Start-up Blickfeld gewann den Urban Tech Challengers Wettbewerb. Copyright:
Das deutsche Start-up Blickfeld gewann den Urban Tech Challengers Wettbewerb. Foto: Futurae Media

Über Futurae Media

Futurae Media ist eine Organisation mit Sitz in Großbritannien, die nachhaltige Lösungen für die großen Herausforderungen unserer Zeit finden möchte. Neben der Urban Tech Forward Konferenz organisiert das Unternehmen viele weitere verwandte Veranstaltungen. Bei den Fachmessen geht es stets um Innovation und Inklusion. Zudem möchte das Unternehmen wichtige Stakeholder zusammenbringen und einen frischen, handlungsorientierten Dialog auf den Weg bringen.

Themen wie Energie, Mobilität, Ernährung und Landwirtschaft, digitale Gesundheitsversorgung, Transport und Logistik sowie Urban Tech oder Smart City stehen dabei im Vordergrund. Alle Messen von Futurae Media laden den privaten Sektor dazu ein, gemeinsam mit Start-ups, Nichtregierungsorganisationen und Politiker*innen zu arbeiten. Besonders wichtig ist es dem Unternehmen, private Finanzierung für innovative Ideen und Vordenker*innen zu finden. Ende Oktober 2022 findet der Hybrid Food Tech Congress des Unternehmens statt. Gastgeberin ist wieder Warschau.

Übrigens: Mehr zu Smart City und Stadtverkehr lesen Sie hier.

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