1. Biennale der urbanen Landschaft
Die erste Biennale der urbanen Landschaft hieß alle willkommen, die an der Zukunft der Metropolregion interessiert sind. Sie alle waren eingeladen, ihr Wissen einzubringen. Dabei waren Vorschläge für Veranstaltungen und Aktionen genauso willkommen, wie die Teilnahme an Diskussionen. Dem breiten Aufruf entsprechend bot die Biennale über zwei Wochen ein vielfältiges Programm. Mit einem Wochenende der Vielfalt startete die Veranstaltung. Schon da wurde klar, wie vielfältig die Beiträge zu Transformation der urbanen Landschaft sind.
Frischer Blick von Studierenden
Natürlich fehlten auch Studierende auf der Biennale der urbanen Landschaft nicht. Sie kamen aus diversen Hintergründen und brachten dementsprechend verschiedene Perspektiven ein. Bereits deren Beiträge machten deutlich, dass die Region nicht nur in großen Maßstäben zu planen ist. Vielmehr plädierten die Studierenden dafür, bis in den kleinsten Maßstab zu denken und die Menschen vor Ort miteinzubeziehen. Darüber hinaus scheuten die jungen Akademiker*innen nicht, dabei zu digitalen Technologien zu greifen. Eine Gruppe entwarf eine App, die die Lücke in der Kommunikation zwischen Bürger*innen und der Verwaltung schließen könnte.
Am mittleren Wochenende der Biennale der urbanen Landschaft hätte ein App nicht überrascht. Denn da kamen Expert*innen der digitalen Welt in einem Hackathon zusammen. Vor Ort skizzierten und entwickelten sie Szenarien und Tools, die vielen älteren, raumplanenden Akteur*innen fremd anmuteten. Aber das wird sich ändern, dazu haben die digitalen Profis einen wichtigen Beitrag geleistet.
Convention zum Abschluss
Den Abschluss der Biennale bildete eine zweitägige Convention. Durch das ungewöhnlich breite Spektrum von Gästen und Mitwirkenden waren auch hier die Perspektiven facettenreich. Aber fast alle Diskussionen, Workshops und Paneels wiesen auf den aktuellen Handlungsdruck hin. Von der „Überlagerung von Krisen“, von „siamesischen Krisen“ war die Rede. Sie alle drängen mehr denn je und es ist Zeit Lösungen umzusetzen. Genau hier sehen viele das Problem. Ein Kenner der Region richtete deshalb den Blick zurück auf die IBA Emscher Park: „Vielleicht braucht es wieder einen Werkstattcharakter, also die Offenheit für neue Herangehensweisen, den Mut zum Experimentieren und Fehler zu machen.“