BER: Flugunfälle schon vor Inbetriebnahme
Die Glassfassaden des Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“ (BER) sind laut den Naturschutzverbänden NABU und BUND eine Gefahr für Vögel. Ganze Vogelschwärme würden hier ihr Leben lassen. Der NABU bittet nun Flugreisende um Mithilfe. Alles dazu hier.
Nach 14 Jahren Bauzeit und neun Jahre nach dem ursprünglich geplanten Einweihungstermin, ist vor knapp einem Jahr – im Oktober 2020 – der Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“, kurz BER, eröffnet. Endlich also können sich die Fluggäste vom neuen Flughafen im Süden der Hauptstadt in die Lüfte erheben.
Doch schon vor der offiziellen Aufnahme des Luftverkehrs über BER kam es dort immer wieder zu fatalen Flugunfällen. Die ersten Presseberichte über Drosseln, Meisen und Rotkehlchen, die bei der Kollision mit den Glasfassaden am Flughafen BER sterben, datieren bis ins Jahr 2012 zurück. In diesem Jahr stand bereits das vom Hamburger Büro gmp entworfene Terminal 1 mit seinen großzügigen Glasflächen. Auf den Wegen vor diesen Flächen fanden sich teilweise hunderte verendete Vögel. Vor allem im Herbst sind es besonders viele Opfer. Nämlich dann, wenn der Vogelzug volle Fahrt aufgenommen hatte und zahlreiche Tiere unterwegs in ihre Winterquartiere waren.