09.10.2023

Gesellschaft

Wettbewerbe – die G+L im Oktober 2023

Buchrezensionen
Das Thema der G+L Oktoberausgabe ist Wettbewerbe. Cover: Joshua Golde via Unsplash
Das Thema der G+L Oktoberausgabe sind Wettbewerbe. Cover: Joshua Golde via Unsplash

Ohne Wettbewerbsgewinn fällt es hierzulande vielen Büros schwer, Fuß zu fassen. Ohne Referenzprojekte haben sie aber auch kaum Gewinnchancen. Ein Teufelskreis. Welche Reformen braucht unsere Wettbewerbskultur und inwiefern macht es für Büros heute noch Sinn, an weiteren Rankings und Awards teilzunehmen? Wir analysieren im Oktober unsere Preiskultur.


Drei Büroinhaber, drei Perspektiven.

Gewinnen in unserem Wettbewerbswesen immer dieselben? – Ja, nein, jein. Eine Frage, drei Antworten. Wer genau was gesagt hat, das verrate ich hier nicht; nur, dass ich im Vorfeld dieses Heftes mit AW Faust (SINAI), Franz Reschke (FRL) und Martin Rein-Cano (Topotek 1) zum aktuellen Wettbewerbswesen in Deutschland gesprochen habe. Drei Büroinhaber, drei Perspektiven. Gleiches bei der Frage, ob junge Büros bei Wettbewerben heute eine Chance haben und ob die gerufenen Jurymitglieder tatsächlich unvoreingenommen agieren. Auch hier wieder: eine Frage, drei Antworten. Schönen Dank die Herren. Könnt ihr nicht eine Meinung vertreten? Leichter wär‘s.

Aber um leicht geht es hier nicht. Um leicht kann es in diesem Heft nicht gehen. Denn: Wettbewerbe sind echt. Viel. Arbeit. Und anstrengend. Und komplex. Und manchmal nervig. Für alle Beteiligten. Ja, auch für die Kommunen. Und deswegen haben wir es uns mit der vorliegenden Ausgabe der G+L auch alles andere als leicht gemacht. In dieser feiern wir die herausragendsten Wettbewerbe der letzten zwölf Monate und diskutieren zugleich mit den mitunter namhaftesten Planer*innen dieses Landes intensiv und provokant sämtliche Fragen zum deutschen Wettbewerbswesen – für manch einen gar ein bisschen zu hitzig. Aber es ist eben ein brandaktuelles Thema – und so wichtig.


echt. viel. Arbeit.

Aber um leicht geht es hier nicht. Um leicht kann es in diesem Heft nicht gehen. Denn: Wettbewerbe sind echt. Viel. Arbeit. Und anstrengend. Und komplex. Und manchmal nervig. Für alle Beteiligten. Ja, auch für die Kommunen. Und deswegen haben wir es uns mit der vorliegenden Ausgabe der G+L auch alles andere als leicht gemacht. In dieser feiern wir die herausragendsten Wettbewerbe der letzten zwölf Monate und diskutieren zugleich mit den mitunter namhaftesten Planer*innen dieses Landes intensiv und provokant sämtliche Fragen zum deutschen Wettbewerbswesen – für manch einen gar ein bisschen zu hitzig. Aber es ist eben ein brandaktuelles Thema – und so wichtig.


Kleine und große Miseren

Denn: Wettbewerbe sichern im besten Fall höchst demokratisch die Innovation und Qualität unserer Baukultur – und dennoch geht die Zahl ihrer Auslobungen immer weiter zurück. Und das ist „nur“ die große Misere neben all den kleinen Miseren, wie der, dass nur noch eine gewisse Planungselite sämtliche Wettbewerbe für sich entscheidet, dass junge Büros konsequent von kommunalen Auslober*innen unterschätzt werden (bzw. dank bürokratischer Hürden überhaupt gar keine Chance haben) oder auch dass es viel zu wenige offene Verfahren gibt. Das alles kann doch nicht auf die Baukultur einzahlen.

Berlins Wettbewerbskultur gehe weiter den Bach hinunter, sagte uns Theresa Keilhacker, Präsidentin der Architektenkammer im Interview. Tatsächlich müssen wir uns die Frage stellen, ob nicht die Wettbewerbskultur der kompletten Bundesrepublik den Bach runtergeht und wir hier dringend gegensteuern müssen. Was sagen Sie, liebe Leser*innen? Schreiben Sie es mir.

Theresa Ramisch

Chefredaktion

Das Oktober-Heft „Wettbewerbe“ gibt es ab sofort hier im Shop.

In der letzten Ausgabe der G+L haben wir uns ausführlich mit dem Landschaftsarchitekurstudium und studentischen Arbeiten auseinandergesetzt. Mehr dazu hier.

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