05.09.2023

Gesellschaft

Studentische Arbeiten – die G+L im September 2023

Buchrezensionen
Cover: Alex Avalos via Unsplash
Cover: Alex Avalos via Unsplash

Ist das Landschaftsarchitekturstudium noch zeitgemäß und wenn nein, was muss sich ändern? Diese zentrale Frage beantwortet die Septemberausgabe der G+L auf Basis einer groß angelegten Onlineumfrage. Zudem haben wir wieder Professor*innen und Dozent*innen um Tipps zu den spannendsten Studien-, Bachelor- und Masterarbeiten ihrer Studierenden gebeten. Diese lassen wir die Bearbeiter*innen selbst in der Ausgabe vorstellen. Ganz nach dem Motto: The stage is yours.


Professioneller Eindruck

Sehr freundlich, top organisiert und höchst wortgewandt. Für diese Ausgabe der G+L haben wir mit insgesamt 47 Studierenden von sechs Universitäten zusammengearbeitet und sie gebeten, ihre Arbeiten selbst vorzustellen. Den professionellen Eindruck, den die Student*innen dabei hinterließen, der steckt so manch ein Planungsbüro in die Tasche. Gleichzeitig ist die Qualität der Projekte mitunter einfach beeindruckend. Von wegen also Studis seien faul, hätten zu viel Zeit und verirrten sich regelmäßig in pseudo-philosophischen Fragestellungen.


Von Provokation zur Fragestellung

Unser Cover dieses Mal? Reine Provokation. Gleichzeitig macht es aber auch die Fragen auf, welche Vorurteile Studierende immer wieder treffen, was ein Studium heute eigentlich leisten muss bzw. müsste. Das finden wir spannend und dieser Fragestellung wollen wir in der vorliegenden Ausgabe nicht ausweichen.


Die Möglichkeit, eigene Projekte vorzustellen

Zum insgesamt dritten Mal geben wir mit diesem Heft Studierenden die Möglichkeit ihre Bachelor-, Master- oder Projektarbeiten selbst vorzustellen. Dabei wechseln wir zwischen Studierenden der Universitäten und Studierenden der Fachhochschulen ab. Nachdem die Hochschulen und Universitys of Applied Sciences 2021 das letzte Mal dran waren, kommen nun also wieder die Universitäten zum Zug. Für die Auswahl der Arbeiten kontaktierten wir in der G+L-Redaktion die Fakultäten und baten um Vorschläge zu Arbeiten, die dort in jüngerer Vergangenheit sehr beeindruckt hätten.


Umfrage zum Landschaftsarchitekturstudium

Die Neuheit in diesem Heft: Neben den studentischen Arbeiten präsentieren wir die Ergebnisse der aktuellen G+L-Onlineumfrage. In dieser fragten wir Studierende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, ob und inwiefern sich das Landschaftsarchitekturstudium ändern muss. 91 Prozent der Befragten gaben dabei, dass sich das Studium ihrer Meinung nach ändern muss. Punkt.


Die Stimme einer Praktikerin

Zudem freue ich mich, dass wir mit Marlene Heichele vom Ingolstädter Büro Weinzierl Landschaftsarchitekten die starke Stimme einer Praktikerin veröffentlichen dürfen, die sich nicht scheut zu benennen, welche Auswirkungen die Lücken in der Ausbildung für ihre tägliche Arbeit habe. Danke, Frau Heichele, für Ihren Beitrag.

Alles in allem ist dies hier also eine sehr vielschichtige G+L-Ausgabe, die mir persönlich recht zu denken gibt. Seit Jahrzehnten stehen wir vor den gleichen Herausforderungen. Klimakrise. Die fehlende Stimme der planerischen Disziplinen. Der Fachkräftemangel. Nun Wirtschaftskrise. Eine anbahnende Baukrise. Und statt den Nachwuchs zielgerichtet auszubilden, hacken wir auf der Null-Bock-Haltung der Gen Z rum. Dieses Heft beweist: Die haben Bock, die haben Energie. Aber beides muss eben auch gefördert werden. Das kann weder die alleinige Aufgabe der Hochschulen noch der künftigen Arbeitgeber*innen sein.

Das September-Heft „Studentische Arbeiten III“ gibt es hier im Shop.

In unserer August-Ausgabe haben wir uns mir der digitalisierten Stadt beschäftigt – mehr dazu hier.

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