Münchner Nordosten, rheinflügel severin, Düsseldorf, mit bbz landschaftsarchitekten, Berlin
Die Campushöfe als „Landschaft des Wissens“ überzeugten als Gestaltungskonzept für die Neuanlage der öffentlich zugänglichen Grün- und Freiflächen der Universität Wien. Die Innenhöfe sollen dabei Raum für Kommunikation, Diskussion und Kontemplation geben, aber auch Naturerleben und Ausstellungen ermöglichen, sowie Nutzungsoffenheit bieten. Der Entwurf sieht ein die Höfe übergreifendes Passepartout vor, das in Form eines Plattenbelags alle Eingänge und Durchgänge verbindet und mit variabler Breite auf die jeweilige Situation eingehen kann. Der Belagsrahmen bildet den Übergangsort zwischen Innen und Außen. Er integriert als vorgelagertes Funktionsband die eigens für die Höfe entworfene Möblierungsfamilie, die zur Identitätsstiftung beiträgt. Die Landschaftsbilder im Inneren des Passepartouts entwickeln die Planer aus dem Bestand heraus und verknüpfen die Vegetationsbilder mit passenden Nutzungen und Funktionen – so dient beispielsweise Hof zwei, der Drehpunkt zwischen den Achsen Nord-Süd und West-Ost, als nutzungsoffener Kommunikationsraum, dessen exotische Gehölze und große Rundbänke die Aufenthaltsqualität stärken.