Parco Viarno, Lugano, 1. Preis Westpol Landschaftsarchitekten, Basel, mit Demattè Fontana Architekten, Zürich
Die diesjährige Wettbewerbsaufgabe sieht vor, die von Fritz Schumacher entworfene Grüne Magistrale, den Wandse-Grünzug, neu zu beleben. 21 Arbeiten stellten sich der Aufgabe, die maßstabübergreifendes und prozesshaftes Denken forderte. Der zweite 1. Preis erhält Annika Schridde, Studentin der Landschaftsarchitektur an der Universität Kassel. Ihre Idee orientiert sich an der Graswurzelbewegung „Fridays for futur“, die künftige Nutzer direkt anspricht und zum basisdemokratischen Mitgestalten auffordert. Hier bestimmen nicht die Planer und Politiker über Form, Aussehen und Nutzung, und holen sich hinterher die Bestätigung der Nutzer ein. Mithilfe eines von Schridde ausgeklügelten Fragenquartetts können die Menschen vor Ort den Grünzug nach eigenen Vorstellungen gestalten, die Autorin gibt dabei nur den groben Rahmen vor. Ihr Ziel ist, dass die Anwohner und künftigen Nutzer die Fläche „mit frischer Farbe bemalen“ und so zusätzliches Leben einhauchen.