Die Mauer im Stadtbild
Mauern sind Trennlinien. Sie entzweien Gebiete und zerteilen sie räumlich sowie symbolisch. Was entsteht jedoch an den Orten, an denen Mauern eingerissen und Stacheldrähte entfernt wurden? Antworten darauf soll der Deutsche Pavillon auf der 16. Architekturbiennale in Venedig bieten.
Unter dem Titel “Unbuilding Walls” werden in einer Ausstellung 28 Beispiele gezeigt, die aufzeigen, wie die deutsche Gesellschaft nach dem Ende der DDR mit den Leerstellen auf dem ehemaligen Mauerstreifen umgegangen ist; und ob die einstige Mauer noch immer im Stadtbild nachwirkt. Teilweise sind Neubauten entstanden oder vollständige Rekonstruktionen. Manchmal hinterließ die Mauer aber auch nur eine Leere, die bis heute geblieben ist.
Kuratiert wird die Ausstellung von Marianne Birthler, frühere Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, und dem Berliner Architektenbüro GRAFT.