Der Entwurf: von verglasten Türmen und grünen Dächern
studio grüngrau gewinnen in Krefeld: Gemeinsam mit Lorber Paul Architekten und den Ingenieur*innen von LINDSCHULTE setzte sich das Düsseldorfer Büro im Realisierungswettbewerb rund um den Willy-Brandt-Platz durch. Ihr Fokus liegt auf Stadtterrassen, Urban Gardening, Fahrradgaragen und Car-Sharing. Mehr dazu hier.
Der Willy-Brandt-Platz in Krefeld liegt zwischen dem Südeingang des Hauptbahnhofs und den Stadtteilen Dießem und Lehmheide. Im Moment wird er unter seinem Potenzial genutzt: Vernachlässigte Grünflächen, Busse- und zahlreiche Pkw-Stellplätze prägen den Patz heute. Im Juni 2021 hatte deswegen der Krefelder Rat für eine Auslobung eines Realisierungswettbewerbs abgestimmt. Ende Januar wählte das Preisgericht schließlich einstimmig die Sieger*innen des Wettbewerbs: ein Kölner und Düsseldorfer Zusammenschluss. Lorber Paul Architekten, sudio grüngrau und LINDSCHULTE Ingenieurgesellschaft setzten sich unter den 13 Mitbewerber*innen durch.
„Der Entwurf bietet zweifelsohne das Potential, aus der derzeit wenig attraktiven Situation einen besonderen Ort entstehen zu lassen, der von Menschen ganz unterschiedlicher Couleurs, Interessen und Bedürfnissen gleichermaßen angenommen wird”, lautet es in der Begründung des Preisgerichtes. Lorber Paul Architekten und studio grüngrau gewannen mit einem Entwurf zum Willy-Brandt-Platz Krefeld, dessen Hochbau-Architektur in den Hintergrund rückt. Ein eingeschossiges Gebäude erstreckt sich entlang den Bahngleisen. Mit seinem begrünten Dach und durchlässigen Fassade wird es zum Teil des Freiraums, des Willy-Brandt-Platzes in Krefeld. Der Platz besitzt somit zwei Ebenen, die eine Fuß- und Fahrradpromenade verbindet. Ihre Rampe (Spindel) ist gut ersichtlich und wohl dimensioniert.