28.04.2016

Porträt

Zum Tod von Hans Luz

Am 9. April ist der Garten- und Landschaftsarchitekt Hans Luz mit knapp 90 Jahren verstorben. Lebens- und Arbeitsmittelpunkt war zeitlebens seine Heimatstadt Stuttgart. Nach einer Lehre als Landschaftsgärtner folgte von 1953 bis 1955 die Weiterbildung zum Gartenarchitekten bei Otto Valentien. 1956 tritt Hans Luz in die Fußstapfen seines Vaters, Karl Luz, und wird freischaffender Landschaftsarchitekt.

Seinen ersten öffentlichen Auftrag erhielt er 1961 im Zuge der Bundesgartenschau in Stuttgart womit er den Schwerpunkt seiner Arbeit vom Privatgarten in den öffentlichen Freiraum verlagerte. Außenanlagen von Wohnsiedlungen, Hochschulen und Krankenhäusern zählten in den Folgejahren ebenso zu seinen Projekten wie Friedhöfe und Stadtgärten. Das Grüne U in Stuttgart aber ist zweifelsohne eines seiner bekanntesten Werke: Das verknüpfende Parkband in Form eines „U“ entstand anlässlich der IGA 1993 und erstreckt sich über acht Kilometer von den Schlossgärten bis zum Höhenpark Killesberg und fand 2012 mit der Grünen Fuge seinen Abschluss.

Für sein Gesamtwerk erhielt Hans Luz 1993 den ersten Landschaftsarchitektur-Preis des BDLA, 1997 folgte die Auszeichnung mit dem­ Friedrich-Ludwig-von-Sckell-Ehrenring. 1998 wurde Luz+Partner zu Luz Landschaftsarchitektur, das Büro wird inzwischen von seinem Sohn Christof Luz geleitet.

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