9-Euro-Ticket für den ÖPNV soll ab 1. Juni gelten
Ende März kündigte die Ampel-Koalition das 9-Euro-Ticket für den ÖPNV in Deutschland an. Anfang der Woche, am 11. April, gab der Verkehrsausschuss neue Informationen zu den Vergünstigungen bekannt: Das 9-Euro-Ticket soll am 1. Juni 2022 kommen und bundesweit gültig sein. Was der Vorstoß für unsere Städte bedeutet und ob Pendler*innen tatsächlich auf Öffentliche umsteigen werden, lesen Sie hier.
In den ersten beiden Wochen des Krieges in der Ukraine verteuerten sich die Treibstoffe auf nie gekannte Höhe. Auch wenn die Spritpreise inzwischen wieder unter zwei Euro liegen, veranlassten die gestiegenen Spritpreise die Bundesregierung zu Schritten, die vor ein paar Monaten undenkbar schienen: ein 9-Euro-Monatsticket für den ÖPNV. Für nur neun Euro monatlich sollen die Bürger*innen drei Monate lang den öffentlichen Nahverkehr in Zukunft nutzen können. Das 9-Euro-Ticket soll Pendler*innen entlasten und Werbung für den ÖPNV machen. Menschen sollen vom eigenen Pkw auf den öffentlichen Nahverkehr umsteigen. Ihren eigenen Geldbeutel und die Umwelt schonen – aus Sicht der Bundesregierung eine sowohl soziale als auch ökologische Maßnahme.
Dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) zufolge, soll das 9-Euro-Ticket ab dem 1. Juni 2022 kommen und für den gesamten Regionalverkehr gelten. Das bedeutet, eine Zugfahrt von München nach Berlin im Regionalzug werde dann nur noch neun statt 90 Euro kosten. Aber auch das Pendeln in Metropolregionen wie München werde deutlich günstiger. Eine Monatskarte der Zone 4 (173,90 Euro) reduziere sich von einem auf den anderen Moment um 95 Prozent. Kurz: Das 9-Euro-Ticket – sollte es wirklich kommen – macht einen Unterschied für die meisten Bürger*innen.