Das Buch „Architektur – 25 moderne Bauwerke aus aller Welt“ präsentiert jungen Leser*innen ausgewählte internationale Projekte. Dabei fokussiert sich der Inhalt nicht nur auf die Gebäude und Architekt*innen, sondern auch auf Themen wie Hautfarbe, Geschlecht, Klimawandel und Nachhaltigkeit.
Mehr als 25 internationale Architektur-Projekte
Das großformatige Buch „Architektur : 25 moderne Bauwerke aus aller Welt“ aus der Junior-Abteilung des Prestel Verlags vereint – wie der Titel bereits preisgibt – 25 internationale Architektur-Projekte. Mit lebendigen Illustrationen und kompakten Überblickstexten bringt das Buch jungen Leser*innen Architektur näher. Dabei geht die Autorin nicht nur auf die einzelnen Gebäude, deren Besonderheiten und die Typologien ein, sondern auch auf verknüpfte Themen. Hierzu gehören Zeitgeschehen, Herkunft und Kultur der ausgewählten Architekt*innen sowie Klimawandel, Nachhaltigkeit, Ressourcen und gesellschaftliche Ungleichheit. Beispielsweise zeigt der Text zu CopenHill von BIG die kreative Kombination einer Müllverbrennungsanlage mit einer Skipiste, Kletterwand und mehr, sowie Aspekten des nachhaltigen Bauens.
Inhalt des Buches
Autorin Annette Roeder leitet in ihrem Vorwort den Inhalt des Buches wie folgt ein: „25 moderne Bauwerke, die ich besonders gelungen finde, stelle ich dir in dem Buch vor. Einfach bunt durcheinandergewürfelt. Im Anschluss findest du sie nochmal auf einer Zeitleiste nach der Bauzeit sortiert, dabei stehen auch alle wesentlichen Fakten.“ Mit diesem Absatz ist nahezu alles geschrieben, was das Buch zu bieten hat. Aber eben nur nahezu. Was die jungen Leser*innen noch nachlesen können, sind die Kurzbiografien der Architekt*innen. Außerdem stehen bei ausgewählten Projektbeschreibungen spannende Zusatzinfos – ob Tipp, Profiwissen oder etwas zum Nachdenken.
Inspirierende Kurzbiografien
Auf den hinteren Seiten des Buches stellt die Autorin die Architekt*innen der 25 modernen Bauwerke nicht bloß kindgerecht vor. Sie fokussiert sich bei den Biografien auf Fakten, die aufzeigen sollen, dass „die Begabung, zukunftsweisende Bauwerke zu entwerfen, nun wirklich nichts mit dem Geschlecht oder der Hauptfarbe zu tun“ hat. Das Wirken der Architekt*innen aus aller Welt soll Mut machen, den eigenen Weg zu gehen, und inspiriert zu einer nachhaltigen und sozialen Denkweise.
So erfährt man beispielsweise von Walter Gropius, dass er zwar sein Architekturstudium abbrechen musste, weil er so schlecht im Zeichnen war, aber dennoch zu einem Wegbereiter der modernen Architektur wurde. Auch Frank Lloyd Wright schloss nie sein Architekturstudium ab – wurde dennoch zum Vorbild und Lehrer für Architekt*innen. Lina Bo Bardi studierte den damaligen „Männerberuf“ Architektur und war Vorreiterin in Sachen begrünte Fassaden und hängende Gärten. Ihr war wichtig, Architektur und Natur miteinander zu „versöhnen“ – und nach ihrem eigenen Willen zu leben.
Shigeru Ban hat ein Netzwerk von freiwilligen Architekt*innen gegründet, um mit Fachwissen Menschen, die von Katastrophen betroffen sind, zu helfen. Etwas, dass auch im Sinne von David Adjaye sein dürfte. Nach der Meinung des Architekten sollte Architektur ein „Robin Hood“ sein und denen nützen, die wenig Geld haben. Zaha Hadid erhielt 2004 als erste Frau den Pritzker-Preis, Kazuyo Seijima leitete als erste Frau 2010 die Architektur Biennale in Venedig. Mariam Kamara plant nicht nur nachhaltige und hochmoderne Bauwerke, die sich lokal in die traditionellen Bauweise einfügen – „sie ermutigt auch mit großer Energie junge Frauen, in ihre Fußstapfen zu treten.“
Die Projekte
- Unité d’habitation, Marseille
- TWA Flight Center, New York
- Jean-Marie Tjibaou Kulturzentrum, Nouméa
- SESC Pompéia, São Paulo
- Olympiastadion, München
- New Museum of Contemporary Art, New York
- Steilneset-Memorial, Vardø
- Gosplan-Garage, Moskau
- Fallingwater, Mill Run
- CopenHill, Kopenhagen
- Battersea Power Station, London
- Dirty House, London
- Franklin Court, Philadelphia
- Sharp Center for Design, Toronto
- Einsteinturm, Postdam
- Elbphilharmonie, Hamburg
- Marktgebäude, Dandaji
- Lycée Schorge, Koudougou
- Havenhuis, Antwerpen
- Amdavad ni Gufa, Ahmedabad
- Fagus-Werk, Alfeld
- Sydney Opera House, Sydney
- Zuflucht aus Pappe, Standort: überall, wo nötig
- Tree House, Singapur
- Micro Yuan’er Kinderbibliothek, Peking
© 2022 Prestel Verlag, München | Text: Annette Roeder, Illustration: Pamela Leigh Baron
Lesealter: Ab 8 Jahren | 64 Seiten, 25 Farbabbildungen, Hardcover, 24 x 32 cm
| ISBN 978-3-7913-7513-7
Das Buch „Architektur – 25 moderne Bauwerke aus aller Welt“ finden Sie hier.