Nach dem BUGA-Aus – das sind die Pläne für die Zukunft: Seit Juni 2022 ist die BUGA Rostock Geschichte. Wie es mit den einzelnen BUGA-Projekten weitergehen soll, diskutierten nun Vertreter*innen der Stadt Rostock sowie verschiedene Landesminister*innen erstmals in einer Arbeitsgruppe. Alles dazu hier.
2023 sollte in Rostock eigentlich eine Bundesgartenschau stattfinden. Nach einigen Komplikationen, Überlegungen und Rettungsversuchen wurde die Schau im Juni 2022 schließlich komplett abgesagt. Verantwortlich dafür waren vor allem Verzögerungen im Planungsverlauf und eine Kostensteigerung von 30 Prozent. Statt den geplanten 142 Millionen Euro stiegen die Gesamtinvestitionen auf eine Summe von mehr als 190 Millionen Euro an. Auch Veränderungen in den allgemeinen Rahmenbedingungen erschwerten eine Umsetzung der Bundesgartenschau. Durch die weltweite Corona-Pandemie und den Krieg in der Ukraine seien Genehmigung und Umsetzung laut dem damaligem Oberbürgermeister Madsen – auch ohne den sowieso schon knappen Zeitplan – nahezu unmöglich gewesen. Neben äußeren Einflüssen kritisiert er aber auch sich selbst und Mitarbeiter*innen, die an der Planung beteiligt waren. Viele seien zu optimistisch und dafür zu wenig kritisch gewesen. Sie hätten Defizite – zum Beispiel in der Kommunikation – nicht rechtzeitig erkannt.
Ein neuer Bürgermeister für Rostock
Nach seiner Ernennung zum Wirtschaftsminister von Schleswig Holstein musste außerdem der bisherige Oberbürgermeister Rostocks, Claus Ruhe Madsen, seine Amtszeit nach nichteinmal drei Jahren frühzeitig beenden. Neuwahlen für das Amt des Bürgermeisters finden im November 2022 statt. Auch Madsen stand zuvor für die gescheiterte Bundesgartenschau stark in Kritik. In einer persönlichen Erklärung zum Ende seiner Amtszeit hofft er, „an der ein oder anderen Stelle Akzente gesetzt“ zu haben, die Rostock als Stadt weiterbringen werden. Die Absage der Bundesgartenschau hatte er während einer Sitzung des Stadtparlaments selber empfohlen und bedauert. In seiner Erklärung äußert er sich dazu aber nicht.