01.06.2018

Event

Gärten à la Française

Pritzker Preisträger des Jahres 2012

Das „Festival International des Jardins“ in Chaumont-sur-Loire findet dieses Jahr zum 27. Mal statt. Auf dem inzwischen erheblich erweiterten Gelände rund um den Schlosspark sind 30 Festivalgärten zu sehen. Diese wurden von einer Jury ausgewählt. 

Die Grenzen zwischen Natur und Kunst sind auch in diesem Jahr fließend, da die Leiterin Chantal Colleu-­Dumond zahlreiche internationale Künstler eingeladen hat, die mit ihren Installationen die Grenzen verwischen: Zum Beispiel der deutsche Land-Art-Künstler Nils Udo oder die für ihre Skulpturen aus Wasserdampf bekannte Japanerin Fujiko Nakaya. Für die Gärten gilt das Prinzip der Horizonterweiterung. Einige von ihnen sind in Zusammenarbeit mit Vertretern ganz unterschiedlicher Professionen entstanden – neben Landschaftsarchitekten auch Filmregisseure, Grafiker, Geografen und Anthropologen. Wir geben Einblicke in ausgewählte Gärten des Festivals.

Yu Kongjiang aus China gestaltete den Garten "Carrée et Rond" (Eckig und Rund).
Wang Shu, Pritzker Preisträger des Jahres 2012, gestaltete "Le Jardin des Nuées qui s'attardent." (Der Gärten der verweilenden Schwärme). Der Architekt hat ein Geflecht aus von Pflanzen bewachsenen Pinienhölzern entwickelt, das sich wie ein semitransparentes Nest über einem Wasserbecken wölbt.
Der Beitrag "Vulcan" stammt von dem deutschen Land Art Artist Nils Udo.
Die Spirale aus Holzstämmen mit dem Titel "Carbon Pool" des Britischen Künstler Chris Drury.
Der sachte Nebel der sich um die Bäume legt stammt von der japanischen Künstlerin Fujiko Nakaya und trägt den Titel "Cloud Installation #07240 Standing Cloud".
Durch die Unterstützung der Hochschule EPLEFPA entstand der Garten "19bis. (R)évolution". Der Garten inszeniert den ewigen Kreislauf von Wachstum, Verrottung und erneutem Wachstum mit einer Hügel-Komposition aus Kompost, Schutt-, Wild- und Schlingpflanzen samt den Abfällen der Zivilisation.
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