Die Signa-Gruppe will gemeinsam mit David Chipperfield Architects den Heinrich-Heine-Platz in Düsseldorf neugestalten. Ein großer Konfliktpunkt in der Düsseldorfer Stadtgesellschaft ist dabei ein Lichthof, den die Stadt nun mehrfach – insbesondere die SPD-Fraktion – als „Loch“ bezeichnet. Alles zum Entwurf und der Kritik.
Zwischen Königsallee und Altstadt liegt in Düsseldorf der Heinrich-Heine-Platz. Er ist ein zentraler Ankunftsort für Besucher*innen der Altstadt. Östlich liegen die Einkaufsstraßen mit zahlreichen Geschäften. Im Westen fließt der Rhein. Der Platz ist als fußläufige Verbindung zum Fluss wichtiger Querungspunkt. Doch nicht nur als Durchgangspassage spielt er eine Rolle. Am historischen Prachtboulevard und der Hauptverkehrsstraße Heinrich-Heine-Allee gelegen, dient er bereits heute als Treffpunkt. Die Stadt Düsseldorf selbst spricht von einer großen Bedeutung, die der Platz im Stadtgefüge einnehme. Qualitätsvoller Aufenthalt ist trotz der prominenten Lage jedoch kaum möglich. Darin sind sich Anwohner*innen und die Politik einig. Bereits im Dezember 2020 hatte der Stadtrat deshalb ein Planungskonzept zur Platzgestaltung des Heinrich-Heine-Platzes beschlossen. Darin waren Konzepte zu Verkehr, Begrünung, Aufenthaltsqualität und Sicherheit festgehalten. Die Signa-Gruppe stieß die Umgestaltung maßgeblich an. Das Immobilienunternehmen ist Eigentümerin des Carsch-Hauses am Heinrich-Heine-Platz 1. David Chipperfield Architects soll das Projekt umsetzen.