In Dortmund entsteht ein neuer Energiecampus. Schon 2027, zur Eröffnung der Internationalen Gartenausstellung in der Metropole Ruhr, sollen erste Gebäude stehen. Welche Formen diese annehmen werden zeigt ein städtebaulicher Realisierungswettbewerb. Den Wettbewerb haben asp Architekten für sich entschieden.
Transformation der Region
Im Nordwesten von Dortmund wächst ein moderner Innovationscampus für Forschung, Produktion und Entwicklung von energiebezogenen Technologien. Dabei liegt der Schwerpunkt auf Wasserstoff. Früher war die Montanindustrie ein wichtiger Motor bei der Entwicklung des Ruhrgebiets. Das lässt sich in Dortmund noch immer ablesen. Aber auch Meilensteine auf dem Weg in eine postindustrielle Zukunft prägen Dortmund. Bereits mit dem Technologie-Zentrum Dortmund, in unmittelbarer Nähe zur Universität, setzte die Stadt Zeichen. Diesen soll nun der Energiecampus Dortmund folgen. Schon jetzt sind zahlreiche Unternehmen der Energiebranche in der Ruhrgebietsstadt ansässig. Diese sowie die dazugehörigen wissenschaftlichen Institutionen werden ab 2027 in Dortmund-Huckarde vereint. Sie werden dort, am nördlichen Ende des Stadtentwicklungskorridors Emscher und in direkter Nachbarschaft zur Kokerei Hansa, die Transformation der Region fortschreiben.
Auf dem Weg zum Energiecampus Dortmund
Zunächst prüfte eine Machbarkeitsstudie, ob die Ansiedlung eines Energiecampus in Dortmund sinnvoll ist. In einem städtebaulichen Vorentwurf wurde schließlich die Idee konkretisiert und erste städtebauliche Konzepte wurden skizziert. Diese sehen einen vielfältigen und hochwertigen Stadtraum vor, der sowohl Beschäftigen als auch Nachbar*innen und Besucher*innen dient. Neben Forschungs- und Institutsgebäuden spielen deshalb Begegnungsräume mit hoher Aufenthaltsqualität eine große Rolle. Um diese städtebauliche Gestaltung des Energiecampus Dortmund zu konkretisieren, fand ein nicht offener, einphasiger städtebaulicher Realisierungswettbewerb statt.
Für die hochbauliche Konzeption des Energiecampus Dortmund ist eine moderne, intelligente Architektur vorgesehen. Die soll neue Standards im innovativen Bauen sowie in der Gebäudeautomatisation setzen. Gleichermaßen sind hohe Anforderungen im Bereich Energieeffizienz und Ressourcenschutz gefragt. Damit soll der Energiecampus in Dortmund zum Modellprojekt werden, in dem umweltfreundliche, schadstofffreie und primärenergetisch optimierte Baustoffe zu einer durchgängigen und konsequenten Kreislaufwirtschaft beitragen.