Die Ulmer Innenstadt soll grüner werden. Hierfür lobte die Stadt einen Wettbewerb aus: Der Entwurf von Terra Nova und Club L94 konnte die Jury unter Martin Rein-Cano überzeugen.
Die „Grüne Meile für das Klima“ in der Innenstadt von Ulm
Ende Juli gab Ulms Baubürgermeister Tim von Winning bekannt, dass die Fußgänger*innenzone der Stadt komplett neugestaltet werden soll. Die neue Innenstadt soll deutlich grüner werden und somit eine „grüne Meile für das Klima“ darstellen. Zahlreiche Pflanzen und Bäume werden das innerstädtische Bild von Ulm prägen.
Zwei Architektenbüros, Terra Nova aus München und Club L94 Landschaftsarchitekten aus Köln, haben den Wettbewerb um die Neugestaltung der Innenstadt Ulm gewonnen. Insgesamt haben 13 Architekt*innen Beiträge eingereicht.
Künftig soll die Ulmer Fußgänger*innenzone zwischen Bahnhof und Münsterplatz sowie im Wegen- und Fischerviertel als optische Einheit erkennbar sein. Dazu wird ein warm wirkender, gleichmäßiger Granitbelag geplant. Zahlreiche grüne Elemente sollen nicht nur die Klimafunktion der Innenstadt verbessern, sondern auch Verweilorte schaffen. So soll es gelingen, die Bewohner*innen der Innenstadt Ulms besser miteinander zu verknüpfen. Auch der Anteil an Dienstleistungen, Kultur und Wohnungen soll erhöht werden.
Das Konzept berücksichtigt auch die Nebenstraßen der Fußgänger*innenzone. Diese sollen ebenfalls deutlich grüner werden. Für die Glöcklerstraße ist zum Beispiel ein „schattenspendendes Baumdach“ geplant.
Die Umgestaltung der Ulmer Fußgänger*innenzone soll 2024 oder spätestens 2025 beginnen. Zugleich werden alle Leitungen erneuert. Nach zwei Jahren, also spätestens 2027, soll die Innenstadterneuerung abgeschlossen sein.