13.08.2022

Wettbewerb

European Prize for Urban Public Space 2022

Catharijnesingel > © 2021 OKRA landschapsarchitecten
Finalist beim European Prize for Public Space 2022: Catharijnesingel © 2021 OKRA landschapsarchitecten

In diesem Jahr gingen 326 Projekte aus 35 Ländern in das Rennen um den European Prize for Urban Public Space. Aus dieser großen Anzahl von Bewerbungen sind nun fünf Finalist*innen ausgewählt. Im November wird in Barcelona ein*e Sieger*in gekürt. 

Die international besetzte Jury des European Prize for Urban Public Space kam Mitte Juli zusammen. Nach intensiver Arbeit wählten die Expert*innen fünf Projekte für die finale Runde aus. Aus diesen herausragenden Realisierungen wird im November ein*e Sieger*in gekürt. Diese Auswahl und die feierliche Verleihung des Preises finden im Centre de Cultura Contemporània de Barcelona statt. Aber schon jetzt ist klar: Mit 326 Projekten aus 35 Ländern ist die diesjährige Auslobung ein großer Erfolg. Die Vielzahl an Einreichungen macht deutlich, welche wichtige und zentrale Rolle öffentliche Räume in unseren Städten schon heute und in Zukunft spielen werden.

European Prize for Urban Public Space

Der European Prize for Urban Public Space wird seit 2000 alle zwei Jahre verliehen. Er gilt als Ehrung für die besten Projekte, die zur Entwicklung, zur Transformation sowie zur Erneuerung von öffentlichen Räumen in europäischen Städten beitragen. Die Auslobung und Organisation liegt beim Centre de Cultura Contemporània de Barcelona. Bereits am 17. Mai 2022 endete die Frist zur Einreichung der Bewerbungen. Danach wählte Mitte Juli 2022 eine international besetzte Jury aus den über 300 guten Beispielen die fünf besten aus. Sie alle sind zwischen 2018 und 2021 realisiert worden. 

Catharijnesingel, 2020. Utrecht, Netherlands. OKRA landschapsarchitect
Catharijnesingel, 2020. Utrecht, Netherlands. OKRA landschapsarchitect (Foto: © 2021 OKRA landschapsarchitecten)
FLOW, 2021. Brussels, Belgium. POOL IS COOL, Decoratelier Jozef Wouters
FLOW, 2021. Brussels, Belgium. POOL IS COOL, Decoratelier Jozef Wouters (Foto: © 2021 Paul Steinbrück)
Hage, 2021. Lund, Sweden. Brendeland & Kristoffersen architects, Price & Myers
Hage, 2021. Lund, Sweden. Brendeland & Kristoffersen architects, Price & Myers (Foto: © 2021 Geir Brendeland)
Saint Sernin Square, 2020. Toulouse, France. Joan Busquets, Pieter-Jan Versluys, BAU
Saint Sernin Square, 2020. Toulouse, France. Joan Busquets, Pieter-Jan Versluys, BAU (Foto: © 2020 BAU)
“Sporta pils dārzi”urban garden in Riga, 2021. Riga, Latvia. Artilērijas dārzi
“Sporta pils dārzi”urban garden in Riga, 2021. Riga, Latvia. Artilērijas dārzi (Foto: © 2021 Kristīne Majare)

Schon bei Bewerbungsschluss im Mai überraschte die große Zahl von eingereichten Projekten. Anders gesagt, mit der elften Ausschreibung gewinnt des European Prize for Urban Public Space an Bedeutung. Die Resonanz darauf ist viel höher als in den vorausgegangenen  Jahren 2018 und 2016. Damals blieben die Anzahl der eingereichten Unterlagen unter 300. Zu den Ländern, die die größte Zahl von Projekten beheimaten, gehören Spanien, Polen, Italien, Frankreich und Portugal. Zum ersten Mal gehört zu den 35 einreichenden Ländern auch Armenien. Darüber hinaus sind auch wieder Projekte aus Zypern, Island, Georgien und Litauen eingesandt worden. Sogar die Ukraine ist mit einem Projekt vertreten.

Eine international besetzte Jury

Die Jurysitzung in Barcelona wurde von der Landwirtschafts-Ingenieurin und Freiraumgestalterin Teresa Galí-Izard geleitet. Sie unterrichtet auch Landschaftsarchitektur an der ETH Zürich. Darüber hinaus war Hans Ibelings Mitglied der Runde, der als Architekturkritiker, Historiker und Redakteur von The Architecture Observer bekannt ist. Eleni Myrivili war auch Teil der Jury. Sie promovierte in Anthropologie und ist Beraterin für Resilienz und Nachhaltigkeit in Athen. Auch der bekannte Andreas Ruby, der Direktor des Schweizer Architekturmuseums in Basel, war in Barcelona mit dabei. Ebenso arbeitete Paloma Strelitz als Architektin und Kreativdirektorin von Patch mit. Ebenso war Špela Videčnik, Architekt und Gründer des Architekturbüros OFIS in Ljubljana, Mitglied der Jury. Begleitet wurde die hochkarätig besetzte Jury außerdem von Lluís Ortega, der als Sekretär des European Prize for Urban Public Space agierte. 

Die Finalisten

Zu den fünf Projekten, die es in ins Finale schaffen, gehört das Projekt „Catharijnesingel“ in Utrecht, Niederlande, sowie „FLOW“ in Brüssel, Belgien. Auch das Projekt „Hage“ in Lund, Schweden, kam in die letzte Runde, ebenso wie der „Saint Sernin Square“ in Toulouse, Frankreich. Schließlich gehört der “Sporta pils dārzi – urban garden“  in Riga, Litauen, zur Gruppe der Finalisten. Wer als Sieger*in aus der finalen Runde hervorgeht, entscheidet sich im November.

Ebenfalls interessant: die Gewinner*innen des European Prize for Urban Public Space 2018

Scroll to Top