15.12.2020

Gesellschaft

Gärten des Grauens


Top Sechs meiner „Gärten des Grauens“

Seit Anfang 2019 postet der Botaniker und Biologe Ulf Soltau auf seinem Blog „Gärten des Grauens“ fast täglich Bilder zur Kiesgartenkultur in Deutschland. Warum Sie den „Gärten des Grauens“ unbedingt folgen sollten, erklärt G+L-Chefredakteurin Theresa Ramisch hier.

Für unsere August-2019-Ausgabe zum Thema „Artenvielfalt“ hat der Autor, Regisseur und Moderator Jens Haentzschel einen wirklich großartigen Kommentar zum Thema „Kiesgärten“ geschrieben. Er schreibt dabei von der „Gartenleidkultur 2.0.“. Er arbeitet heraus, warum so viele Eigenheimbesitzer*innen mehr und mehr auf grauen, weißen und schwarzen Kies in ihren Vorgärten setzen. Spoiler: angebliche Pflegeleichtigkeit und Zeitersparnis.
Feststeht: Deutschlands Kiesgärten sind ein Phänomen an sich. Ein Instagram-Account, dem ich seit längerem folge, ist „Gärten des Grauens“ vom Botaniker und Biologen Ulf Soltau (gibt es auch bei Facebook). Die Bilder, die Ulf Soltau hier fast täglich postet sollten mich vermutlich zum Weinen bringen. Tatsächlich muss ich immer lachen. So absurd sind die Schnappschüsse der versiegelten, geschotterten Kiesgärten, die Ulf Soltau hier zeigt. Der Account hat inzwischen knapp 90 000 Follower auf Instagram, bei Facebook sind es knapp 100 000.

Ulf Soltau gelingt es mit viel Witz und Charme das Ausmaß des spießigen deutschen Kiesgartentums bewusst zu machen. Gleichzeitig schärft er unseren Blick für das, was bei aller „Pflegeleichtigkeit“ aus dem Fokus gerät: die Artenvielfalt und damit wilde Gärten, die Lebensräume für Insekten und Tiere darstellen, die Natur zulassen anstatt sie zu verdrängen.
Um einen kurzen Einblick zu gewähren, habe ich meine Lieblingsbeispiele rausgesucht. Eigentlich sollten es nur drei werden, aber das war einfach nicht möglich.

Den Kommentar von Jens Haentzschel zum Thema Kiesgärten finden Sie in der G+L 08/2018 zum Thema Artenschutz.

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