Die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft lobt in diesem Jahr wieder den Hamburger Preis für Grüne Bauten aus. Damit werden zum zweiten Mal grüne Dächer und Fassaden ausgezeichnet, die beispielhaft in Qualität, Gestaltung und Nutzung sind. Mitte September wird der Preis im Rahmen der Ausstellung Greening the City verliehen.
Hamburg möchte grüner werden. Seit 2014 verfolgt die Stadt eine Gründachstrategie. Diese zielt darauf ab, insgesamt 100 Hektar Dachfläche im Stadtgebiet zu bepflanzen. Das entspricht einer Fläche von etwa 140 Fußballfeldern. Die Möglichkeiten für grüne Bauten sind in der Hansestadt groß. Inzwischen hat sich schon viel getan, dennoch sind nur circa vier Prozent aller in Frage kommenden Dachflächen begrünt. Es ist also noch Luft nach oben.
Dachbegrünung ist ein Allrounder
Für Hamburg ist „Greening the City“ ein ganz wesentlicher Teil zukünftiger Stadtentwicklungen. Denn grüne Bauten halten Regenwasser zurück, binden Feinstaub, wirken lärmmindernd und verbessern das Mikroklima in den Quartieren. Außerdem bieten sie neue Lebensräume für Pflanzen und Tiere und erhöhen die Lebensqualität. Begrünungsmaßnahmen wirken überdies gegen den zunehmenden Druck schwindender Grün- und Freiflächen in immer dichter werdenden Städten. Anders ausgedrückt: Das „Grün“ bietet auf Dächern und Fassaden Antworten auf mehrere Herausforderungen. Dazu gehören Klimawandel, Luftreinhaltung, Lärmschutz, biologische Vielfalt und Freiraumentwicklung im urbanen Raum.