16.02.2023

Projekt

Das neue Hafenpark Quartier in Frankfurt

Die zwei Wohntürme im HPQ Frankfurt. Bildquelle: HPQ / XOIO Berlin
Die zwei Wohntürme im HPQ Frankfurt. Bildquelle: HPQ / XOIO Berlin

Im Herbst 2023 soll das neue Hafenpark Quartier in Frankfurt am Main fertig sein. Was es zu bieten hat und wer dort entwirft, lesen Sie hier.


Frankfurts neues Stadtquartier am Main

Im Frankfurter Ostend entsteht mit dem Hafenpark Quartier eine neue Nachbarschaft in der Stadt am Main. Es soll ein „neues Niveau urbaner Wohnkultur“ bieten und für jeden Lebensentwurf eine passende Wohnform bereithalten. Besonderheiten wie eine gemeinschaftliche Rooftop-Terrasse sowie die Lage direkt am Wasser neben der EZB zeichnen das Stadtquartier aus.

Das Frankfurter Ostend ist bereits jetzt als zentrale Schnittstelle der Stadt ein Anlaufpunkt für die junge Kreativszene, weist aber auch viele etablierte Geschäfte auf. Diese Kontraste bündeln sich im Hafenviertel. Das Hafenpark Quartier, entworfen von Architekt Hadi Teherani, soll das neue Epizentrum des Viertels werden und neue Impulse beitragen.

Laut der Projektwebsite möchte das neue Quartier einen lebhaften Mix aus richtungsweisender Architektur und verantwortungsbewusster Nachhaltigkeit demonstrieren. So sollen neue Impulse für die Frankfurter Stadtentwicklung gesetzt werden. Das HPQ soll zwischen der Eytelweinstraße und der Honsellstraße entlang der Mayfarthstraße liegen. Baubeginn war 2020. Im Zentrum befinden sich Wohnungen, die zum Kauf angeboten werden. Östlich der Honsellstraße gibt es mit dem „Max & Sophie“-Bereich Mietwohnungen mit attraktivem Blick auf den Main. Etwas weiter vom Ufer entfernt werden sich die HPQ Offices befinden. Und direkt neben dem vorhandenen Hafenpark Frankfurt entsteht ein neues Scandic-Konferenzhotel. Mit „Waterfront“ entsteht außerdem auf einer Maininsel direkt gegenüber vom Hafenpark ein Hotel & All-Suite-Concept-Gebäude.

Das Design von Star-Architekt Hadi Teherani zeichnet sich durch die zwei markanten Türme aus. Bildquelle: HPQ / XOIP Berlin
Das Design von Star-Architekt Hadi Teherani zeichnet sich durch die zwei markanten Türme aus. Bildquelle: HPQ / XOIO Berlin

Ein grüner Rückzugsraum

Als grüne Oase wird das Hafenpark Quartier in Frankfurt unter anderem weitläufige Dachgärten und grüne Rückzugsräume am Main bieten. Dazu gehören Gemeinschaftsflächen wie die Rooftop-Terrasse, die für alle Bewohnenden zugänglich sein wird. Die Rooftop-Terrasse auf dem HPQ East Side-Gebäude soll an einen exklusiven Club, der über einen Aufzug erreichbar ist, erinnern. Auf über 250 Quadratmetern bietet die Open-Air-Lounge einen Blick auf die Frankfurter Skyline. Der begrünte Innenhof von HPQ Living soll ein weiterer lebhafter Begegnungsraum sein. Über 100 Bäume, sanfte Hügel sowie Ruhezonen sollen hier einen Mehrwert für die Bewohner*innen schaffen.

Auch smarte, nachhaltige Nutzungskonzepte gehören zum geplanten Wohn-Komplex am Mainufer. Zum Beispiel sind etwa die Hälfte der knapp 250 Stellplätze in der Tiefgarage mit Ladestationen für Elektrofahrzeuge ausgestattet. Einige der Wohnungen haben ein Smart-Home-System, um etwa Licht oder Heizung per Smartphone steuern zu können. Ein Kühlsystem für heiße Tage ist ebenfalls vorhanden.

Bewohner*innen können ihren Besuch im repräsentativen Foyer empfangen. Der Concierge-Service bietet zusätzlich Komfort und Sicherheit. Auch ein Waschservice für Hunde soll zum Angebot von HPQ gehören.

So könnte eine der privaten Dachterrassen im neuen Hafen Park Quartier aussehen. Bildquelle: HPQ / XOIP Berlin
So könnte eine der privaten Dachterrassen im neuen Hafenpark Quartier Frankfurt aussehen. Bildquelle: HPQ / XOIO Berlin

Hadi Teherani: Ein weltbekannter Visionär

Die organischen Formen und einprägsamen Gebäude vom iranisch-deutschen Architekten Hadi Teherani sollen das Hafenpark Quartier zu einem neuen Wahrzeichen der Stadt machen. „Unsere Bauten erzählen Geschichten über den Ort, die Zeit, die Stadtgemeinschaft, über Menschenfreundlichkeit, Schönheit und Glück. Meine Entwürfe sollen die Menschen, die darin leben, zu neuen Ideen inspirieren“, so der Star-Architekt.

Auch die anderen Werke von Teherani sind äußerst charakterstark und dabei stets futuristisch und spektakulär. Dazu gehören zum Beispiel die „Tanzenden Türme“ in Hamburg-St. Pauli, die „Kranhäuser“ am Kölner Rheinufer, die Zayed-Universität in Abu Dhabi und die Villa Lavasan in Teheran.

Im Wohn-Ensemble HPQ Living kombiniert der Architekt seine jahrzehntelange Erfahrung mit einer klaren Vision: Die Wassernähe inspirierte ihn dazu, die Kieselform als Grundfläche zu nehmen. „Sie sprengt den rechten Winkel, was tolle Sichtachsen hervorbringt. Außerdem bringen fließende Formen einen Quantensprung in der Wohnqualität“, so Teherani auf der Projekt-Seite.

Neben den architektonischen Besonderheiten des Komplexes ist auch die zentrale Lage als Vorteil am HPQ zu nennen. Sowohl das Trendviertel Ostend als auch die Altstadt befinden sich in der Nähe.

Das Hafen Park Quartier bietet direkten Zugang zum Mainufer. Bildquelle: HPQ / XOIP Berlin
Das Hafenpark Quartier Frankfurt bietet direkten Zugang zum Mainufer. Bildquelle: HPQ / XOIO Berlin

Wohnen im Hafenpark Quartier Frankfurt

Das neue Wohn-Ensemble im Frankfurter Ostend besteht aus fünf fließend ineinander übergehenden Gebäuden im Zentrum. Sie bieten Eigentumswohnungen mit jeweils einem anderen Charakter. Dazu gehören exklusive Penthouses, Townhouses mit Privatgärten und komfortable Stadtwohnungen. Die Kategorien sind unter anderem nach der Sicht geordnet, die entweder auf den Fluss, gen Osten oder in Richtung Garten geht.

Von den höchsten Wohnungen aus soll es dank großer Fensterflächen und Dachterrassen schöne Blicke über Frankfurt, den Main und bis hin zum Taunus geben. Die Wohnungen in den Türmen zeichnen sich durch schwungvolle Grundberichte mit einem nach außen gerichteten Wohn- und Essbereich sowie eingelassenen Loggien aus. In den Townhouses sowie den östlich gelegenen Mietwohnungen ist das Angebot an Wohnraum besonders divers, um viele unterschiedliche Lebensentwürfe zu bedienen.

Die beiden markanten Türme des neuen Hafenpark Quartier Frankfurts sollen unter anderem dazu beitragen, Identität zu stiften und die Skyline der Stadt zu ergänzen. Historischer Hafenflair soll auf dem Baufeld Süd ebenfalls noch erhalten bleiben. Insgesamt sind etwa 290 Wohnungen und ein Hotel geplant. Die Fertigstellung ist für 2023 geplant.

Ebenfalls interessant ist die Zukunft des Mertonviertels in der hessischen Großstadt. Mehr zum Entwurf der Gewinner*innen hier: Frankfurt Mertonviertel.

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