20.08.2023

Event

Hans-Hollein-Kunstpreis – erstmals für Landschaft und Städtebau

Der Hans-Hollein-Kunstpreis für Architektur ging dieses Jahr an Auböck + Kárász Landscape Architects. Das Büro war unter anderem auch an der Rekonstruktion und Gestaltung der Belvedere-Gärten in Wien beteiligt. Gugerell, CC0, via Wikimedia Commons
Der Hans-Hollein-Kunstpreis für Architektur ging dieses Jahr an Auböck + Kárász Landscape Architects. Das Büro war unter anderem auch an der Rekonstruktion und Gestaltung der Belvedere-Gärten in Wien beteiligt. Foto: Gugerell, CC0, via Wikimedia Commons

Jedes Jahr vergibt das österreichische Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS) den Hans-Hollein-Kunstpreis für Architektur. 2023 können sich Auböck + Kárász Landscape Architects über den mit 15.000 Euro dotierten Staatspreis freuen. 


Hochwertige Räume für Mensch und Natur

Ihre Arbeiten reicherten den Städtebau mit ökologischen Fragestellungen an und sorgten so für eine Erweiterung des Gestaltungs- und Handlungshorizonts der Architektur, betont die Jury in der Begründung. Erstmals öffnet sich der Preis in Richtung Gestaltung der Landschaft und Städtebau. Immer wichtiger werde es, gerade im Hinblick auf die Klimakrise, auf die wir zusteuern, qualitativ hochwertige Räume sowohl für den Mensch als auch die Natur zu schaffen und neue Formen des Dialogs zwischen beiden zu ermöglichen. 


Eine umfassende Perspektive

Mehr denn je sei es wichtig, eine umfassende Perspektive einzunehmen, wie Auböck und Kárász es in ihren Arbeiten umsetzen. Bestehende und zukünftige urbane Strukturen profitierten vom projektiven Umgang des Studios mit dem tiefgreifenden historischen Wissen seiner Gründer*innen. Kontinuierlich, so die Jury, engagierten sich Auböck und Kárász für den Umgang mit dem architektonischen und landschaftsarchitektonischen Erbe und trügen gleichzeitig wichtige Impulse zu aktuellen Diskursen in der Lehre oder im Rahmen der ZV – Zentralvereinigung für Architekt:innen bei. 


Hans-Hollein-Kunstpreis: Anerkennung und Wertschätzung

Andrea Mayer, Kunst- und Kulturstaatssekretärin im BMKÖS zeigt sich zufrieden: „Die österreichische Kunst und Kultur ist essentielles Element unserer Gesellschaft. Sie bereichert, regt an und auf und bietet uns einen Spiegel zur eigenen Reflexion. Ohne diese schöpferische Kraft wäre Österreich nicht die Kunstnation, für die unser Land international wahrgenommen wird. Der Österreichische Kunstpreis ist Anerkennung und Wertschätzung der außerordentlichen Leistungen unserer Künstlerinnen und Künstler. Ich gratuliere allen Preisträgerinnen und Preisträgern sehr herzlich.“ 


Hans-Hollein-Kunstpreis für Architektur für Projekte von internationaler Bedeutung

Der österreichische Hans-Hollein-Kunstpreis für Architektur wird seit 2016 jährlich an umfangreiche Projekte von internationaler Bedeutung vergeben. Die Auswahl der Preisträger erfolgt ausschließlich durch eine Expertenjury; es ist nicht möglich, sich für den Preis zu bewerben. 

Das Büro Auböck + Kárász Landscape Architects mit Sitz in Wien wurde von der Landschaftsarchitektin und Hochschulprofessorin Maria Auböck und dem Architekten und Sozialwissenschaftler János Kárász gegründet. Mehr können Sie auf der Webseite des Büros erfahren.

Schon gewusst? Wir haben ein ganzen Heft über Österreich gemacht, denn wenig andere Länder machten in den letzten Jahren mit so vielen, scheinbar sehr guten und mutigen planerischen Impulsen auf sich aufmerksam. Die Städte Graz, Innsbruck, Linz und Wien haben wir hierfür genauer unter die Lupe genommen. Mehr über die Februarausgabe 2022 erfahren Sie im Editorial. 

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