30.11.2023

Wettbewerb

Landesgartenschau Günzburg Wettbewerb

Ein Entwurf von A24 Landschaft und yellow z hat den Wettbewerb zur Landesgartenschau Günzburg gewonnen. © A24 Landschaft mit yellow z
Ein Entwurf von A24 Landschaft und yellow z hat den Wettbewerb zur Landesgartenschau Günzburg gewonnen. © A24 Landschaft mit yellow z

Der Wettbewerb zur Landesgartenschau Günzburg 2029 ist entschieden. Gewonnen hat ein Entwurf von A24 Landschaft und yellow z.

Ein Entwurf von A24 Landschaft und yellow z hat den Wettbewerb zur Landesgartenschau Günzburg gewonnen. © A24 Landschaft mit yellow z
© A24 Landschaft mit yellow z
Ein Entwurf von A24 Landschaft und yellow z hat den Wettbewerb zur Landesgartenschau Günzburg gewonnen. © A24 Landschaft mit yellow z

Wettbewerb zur Landesgartenschau Günzburg entschieden

„Die Geschichte der Stadt Günzburg beginnt an ihren Flüssen: Donau, Günz und Nau durchziehen und prägen Stadt und Landschaft“, sagt Gerhard Jauernig, Oberbürgermeister der Stadt Günzburg. Für die Landesgartenschau, die 2029 in  Günzburg stattfinden wird, liegt das Kernthema also auf der Hand. Unter dem Motto „Stadt am Wasser“ sollen zukünftig die Flächen entlang der Flüsse erschlossen und neue Verbindungen von der Innenstadt ans Wasser erschlossen werden. 

Um dafür eine passende Gestaltung und Konzeption zu finden, hatten die Verantwortlichen einen freiraumplanerischen und städteplanerischen Ideen- und Realisierungswettbewerb ausgerufen. Das Planungsgebiet umfasste neu zu schaffende, öffentliche Freiflächen am Auweg bis zum Donauufer mit Anbindungen an die Günz, das nördliche Donauufer bis zum Freibad, die Verbindung entlang der Günz bis zu Hagenweide, Teilflächen des Altstadtgrüngürtels und den Bürgerparks. Weiterhin sollten die Teilnehmer*innen Vorschläge zum Ausstellungskonzept für die Durchführung der Landesgartenschau ausarbeiten. Insgesamt also eine umfassende und komplexe Aufgabe, an welcher sich letztlich sechs Büros aus ganz Deutschland beteiligten. Nun stehen die prämierten Entwürfe fest.

Ein Entwurf von A24 Landschaft und yellow z hat den Wettbewerb zur Landesgartenschau Günzburg gewonnen. © A24 Landschaft mit yellow z
Ein Entwurf von A24 Landschaft und yellow z hat den Wettbewerb zur Landesgartenschau Günzburg gewonnen. © A24 Landschaft mit yellow z
© A24 Landschaft mit yellow z
Ein Entwurf von A24 Landschaft und yellow z hat den Wettbewerb zur Landesgartenschau Günzburg gewonnen. © A24 Landschaft mit yellow z

Das Wasser als Inspiration

Als Sieger gehen A24 Landschaft Landschaftsarchitektur GmbH mit dem Büro yellow z aus dem Wettbewerb hervor. Die Jury kürte die Landschaftsarchitekt*innen einstimmig zum Gewinner des Verfahrens. „Im Siegerentwurf finden sich viele Elemente wieder, die sich die Bevölkerung, mit der wir von Anfang an intensiv gearbeitet haben, gewünscht hat“, begründete Oberbürgermeister Jauernig die Entscheidung des Preisgerichtes. In ihrem Designkonzept inspirieren ließen sich A24 Landschaft vom Lauf des Wassers, beziehungsweise des Flusses Günz. Während dieser im innerstädtischen Abschnitt kanalisiert verläuft, greifen außerhalb der Stadt mehrere Flussarme weit in die angrenzenden Landschaftsräume. So orientiert sich auch die neu geschaffene Uferpromenade in der Innenstadt an einer linearen Strenge, während das Wegekonzept im Donau-Au-Park sowie in der Hagenweide eine Vielzahl bewegter Wegestränge vorsieht, durch welche neue Räume und Orte zur Freizeitnutzung entstehen.

Ein Entwurf von A24 Landschaft und yellow z hat den Wettbewerb zur Landesgartenschau Günzburg gewonnen. © A24 Landschaft mit yellow z
© A24 Landschaft mit yellow z
Ein Entwurf von A24 Landschaft und yellow z hat den Wettbewerb zur Landesgartenschau Günzburg gewonnen. © A24 Landschaft mit yellow z
© A24 Landschaft mit yellow z

Herzstück Donau-Au-Park

Der Donau-Au-Park hat für Günzburg dabei eine besondere Relevanz, da er für die städtebauliche Entwicklung nördlich des Bahnhofs einen wichtigen Impuls setzten kann. Zukünftig soll er als Herzstück des neu entstehenden Stadtquartiers am Auweg dienen. Durch das Gestaltungs- und Wegekonzept von A24 wird der Park einerseits gerahmt und bindet gleichsam die Umgebung an. Über einen neuen Donausteg entsteht außerdem eine Verknüpfung zum nördlichen Flussufer bis hin zur Innenstadt. Der Brückenschlag schließt an einen platzartigen Auftakt mit Blick über die Donau an. Hier entsteht das sogenannte Parkforum, ein multifunktional bespielbarer Pavillon für temporärere Veranstaltungen, als Treffpunkt zum gemeinsamen Gärtnern oder als Standort für Gastronomie. Möblierung und Spielgeräte aus Holzbalken erinnern dabei an die Zunft der Flößer, welche die Donau einst als wichtigen Transportweg nutzten. Daneben schlagen A24 eine kleine Ufereinbuchtung mit Kiesstrand vor. Hier ist der direkte Wasserzugang möglich, während die übrigen Uferzonen zu strukturreichen Biotopen und Rückzugsräumen entwickelt werden, die nur punktuell über Trittsteine betreten werden können.

Neben der Günzpromenade und dem Donau-Au-Park erarbeiteten A24 auch für den Altstadtgürtel und die Hagenweide eine Gestaltung. Letztere ließen die Landschaftsarchitekt*innen beispielsweise in sensiblen Bereiche beinahe unangetastet und empfahlen unter Berücksichtigung der ökologisch wertvollen Flächen und des Biotops die Entwicklung eines naturnahen Sport- und Aktivparks. Gerade dieser Teilabschnitt braucht laut Juryurteil noch eine vertiefte Ausarbeitung, doch insgesamt konnte der Entwurf das Preisgericht überzeugen. Jurymitglied und Landschaftsarchitekt Till Rehwaldt aus Dresden sagte zur weiteren Entwicklung: „Ich habe vollstes Vertrauen, dass das gelingen wird“. Bis 2029 werden die prämierten Planer*innen und die Verantwortlichen der Landesgartenschau Günzburg nun auf Hochtouren daran arbeiten, eine erfolgreiche Landesgartenschau und eine positive langfristige Entwicklung für Günzburg Realität werden zu lassen.

Alles zu den Gartenschauen im kommenden Jahr lesen Sie hier.

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