Die Pflanzkonzept für den neuen Park in Kirchheim haben die Landschaftsarchitetkt*innen vom Büro SINAI erarbeitet. Dabei war ihnen wichtig, dass klimaresiliente und heimische Bäume in Balance stehen. Sie nennen ihr Konzept für die Landesgartenschau Kirchheim: Gemischtes Doppel. Damit verweist SINAI darauf, dass jede klassische, heimische Baumart ein Gegenüber aus dem Repertoire der Klimabaumarten bekommt. Insgesamt wachsen im neuen Ortspark demnächst mehr als 700 Bäume.
Neben den Bäumen werden in Kirchheim Rasenflächen für Spiel und Bewegung und Wiesen neu angelegt. Darüber hinaus kommen Sträucher, Stauden, Hecken, Schilf und Gräser dazu. Im Bereich der sogenannten Sphäre „Wildnis“ und in der Sphäre „Wald“ bleibt auch viel Bestandsgrün erhalten.
Die Sphäre „Garten“
Den Auftakt der Landesgartenschau Kirchheim bildet die sogenannte Sphäre „Garten“. Sie beherbergt die Bürgergärten, eine Streuobstwiese und eine bestehende Fliederhecke. In diesem Areal steht die gemeinschaftliche Bewirtschaftung im Vordergrund. Deshalb werden hier vor allem Gehölze mit essbaren Früchten zu finden sein. Darüber hinaus entstehen im Garten drei neue Jahrgangswäldchen mit jeweils 100 Zierapfelbäumen. Dieser neue Apfelhain ist ein Geschenk der Gemeinde Kirchheim und der Landesgartenschau an den Kirchheimer Nachwuchs der Jahrgänge 2021, 2022 und 2023. Der Hain steht dabei symbolisch für das Motto der Landesgartenschau Kirchheim „Zusammen.Wachsen“.
Herzstück in der Sphäre „Wasser“
In der Sphäre „Wasser“ bildet ein neuer Parksee den Mittelpunkt. Mit knapp 7400 Quadratmetern bildet er eine große Wasserfläche. Darüber hinaus bildet sein naturnaher Ufersaum Tieren und Pflanzen neuen Lebensraum in Kirchheim. Die Liegewiese am Westufer des Sees wird mit Auenbäumen bepflanzt. Und für die Wasser- und Uferzonen werden, je nach Wassertiefe, passende Wasser- und Schwimmblattpflanzen ausgewählt. Sie allen bereichern das Areal der Landesgartenschau Kirchheim um vielfältige neue Lebensräume für Insekten und andere Kleintiere.