Hauptattraktion des Gebäudes aber ist sein Dach, denn es ist begehbar, ist direkt an einen Wanderweg auf dem Terrain angeschlossen und führt diesen weiter. Von hier aus lassen sich nicht nur die beeindruckenden Eisberge in der Bucht, sondern auch die Stadt zu überblicken. So bildet diese öffentliche Institution eine Art Schwelle zwischen Zivilisation und Wildnis.
Die Räume des Zentrums sollen Bewohner*innen und Besucher*innen das ganze Jahr offenstehen, sie können aber auch von Unternehmen und Politiker*innen für Veranstaltungen genutzt werden. Hauptanziehungspunkt hier ist die Ausstellung mit drei zentralen Themen: „Der Lebenszyklus des Eises“, „Das Leben am Eisfjord“ und „Klimaveränderungen“. Sie wird gefördert von der dänischen philantropischen Gesellschaft Realdania sowie der Regierung von Grönland und zeigt, wie die verschiedenen Inuitkulturen unter diesen harschen Bedingungen gelebt haben und wie sich der Klimawandel vor Ort in der arktischen Landschaft auswirkt. So sind zum Beispiel Eisbohrkerne zu besichtigen, von denen sich das Klima von 124 000 Jahren vor Christus bis heute ablesen lässt.