Prof. Maren Brakebusch machte deutlich, dass diese kein Restraum sein dürfe. Und dass sie nicht als bloße Dekoration des bereits Gebauten gelte. Sondern dass sie vielmehr bereits von Anfang an mit den Gebäuden gemeinsam gedacht werden müsse. Indem Brakebusch herauskehrte, dass der Raum im kulturellen Prozess entsteht, machte sie deutlich, dass auch die Bauaufgabe als solcher Akt verstanden werden muss. Was wiederum eine Auseinandersetzung mit den späteren Nutzer*innen und ihren Bedürfnissen voraussetzt. Nur durch ein radikales Umdenken im Entwerfen und Bauen können die großen globalen Herausforderungen unserer Zeit gelöst werden. Dazu rief Brakebusch in ihrem Einstandsplädoyer auf. Sie forderte einen Perspektivwechsel im Umgang mit dem urbanen Gewebe. Dabei gab sie auch Hoffnung. Wenn die Potentiale des unbebauten Raumes erkannt werden, kann dieses Wissen im Umgang mit dichter werdenden Stadtkörpern Einsatz finden. Um so die Stadt und die Landschaft nicht als Gegensätze, sondern als sinnhaftes Gefüge zu gestalten.
Die Antrittsrede dürfte Studierende und Kolleg*innen gleichermaßen inspirieren. Und darüber hinaus einen spannenden Ausblick auf Maren Brakebuschs weiteres Wirken als Professorin an der FH Potsdam geben.
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