Auf dem Gelände des ehemaligen Rangierbahnhofs in Pankow kann ein neues Quartier wachsen. Diese Entscheidung haben der Bezirk Pankow, die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen des Landes Berlin und die Krieger Handel SE als Investor gemeinsam getroffen. Der Anfang vom neuen Pankower Tor war damit bereits 2018 geboren. Das zu bebauende Areal liegt nicht nur direkt am S- und U-Bahnhof Pankow, sondern erstreckt sich auch entlang der Bahntrasse. Insgesamt reicht es von der Mühlenstraße im Westen bis zum S-Bahnhof Pankow-Heinersdorf und der Prenzlauer Promenade im Osten. Die Basis für die Gestaltung des alten Rangierbahnhofs schafft nun ein Masterplan. Dessen Entstehung ist von mehreren Phasen der Bürgerbeteiligung geprägt. In der ersten Phase wurden zunächst allgemeine Erwartungen und Anregungen für die Entwicklung des Quartiers zusammengetragen. Diese flossen in das nachfolgende, städtebaulich-architektonische Workshopverfahren Pankower Tor ein.
Workshopverfahren
Bereits im Dezember vergangenen Jahres startete das Workshopverfahren für das Pankower Tor. An diesem Verfahren nahmen sechs Planungsteams teil. Sie entwickeln im Wettstreit städtebauliche Entwürfe für das Gelände des alten Rangierbahnhofs. Die Aufgabenstellung des Workshops enthielt bereits verbindliche Vorgaben zu den Nutzungen. Die wiederum gingen auf die zahlreich eingebrachten Wünsche der Bürger*innen zurück. In einem ersten Zwischenkolloquium präsentierten die Teams ihre Ideen. Parallel veröffentlichte eine Webseite die Entwürfe für das Pankower Tor. Dort bekam die interessierte Bürgerschaft die Gelegenheit Kommentare und Anregungen zu äußern.
Mit diesen Rückmeldungen sowie den Hinweisen der Jury starteten die Teams in die zweite Phase des Workshopverfahrens. Darin entwickelten sie ihre Entwürfe weiter und vertieften einzelne Bereiche. Das Rennen um die beste städtebauliche Lösung für das Pankower Tor machte schließlich das Architekturbüro Nöfer zusammen mit Christoph Kohl Stadtplaner und Architekten und Fugmann Janotta Landschaftsarchitekten. Der Entwurf dieses Teams überzeugte die Jury durch ein besonders robustes, städtebauliches Gerüst.