Dort, wo einst die Produktionshallen für den Alfa Romeo standen, befindet sich heute ein andere „Landmarke“: der Portello Park, designt von Charles Jencks und Andreas Kipar (LAND Milano). Der Park bildet im Norden Mailands das neue Tor zur Stadt und ist Teil des von Kipar entwickelten Grün- und Radwegesystems für die Stadt Mailand: die Raggi Verdi.
Teil eines großen Stadtentwicklungsprozess
Der insgesamt sieben Hektar große Park ist im Rahmen eines großangelegten Stadtentwicklungsprozesses mit neuen Wohnquartieren und Einkaufszentren auf dem ehemaligen Industrieareal entstanden. Die geometrischen Formen Kreis und Bogen strukturieren den Park. Zwischen geschwungenen Wegen schieben sich drei künstlich modellierte Hügel aus der Parklandschaft und umschließen einen kreisrunden See. Basierend auf dem Thema „Zeit“ sollen diese zusammen mit dem sogenannten „Zeit-Garten“ die Vorgeschichte, Geschichte, Gegenwart sowie die individuelle Zeit spiegeln, ergänzt um einen mit schwarzen und weißen Platten belegtem „Zeit-Weg“. Die Idee der Geländemodellierung folgte einer bereits vorhandenen Struktur, die Jencks aufgriff: dem Monte Stella, ein Hügel, den der italienische Architekt Piero Bottoni bereits nach dem Zweiten Weltkrieg künstlich aufschütten ließ.
Parco Portello, Mailand
Auftraggeber: IPER MONTEBELLO SpA
Landschaftsarchitekten: LAND S.r.l., Andreas Kipar, und Charles Jencks
Größe: 70 000 Quadratmeter
Fertigstellung: 2012