Was ist das Besondere an dem neuen Hauptplatz in Lanzenkirchen?
Als der Umbau des Lanzenkirchener Hauptplatzes 2015 geplant wurde, war die Klimakrise weniger ein Thema als heute.
Im Nachhinein ist man froh, dass sich die Umsetzung aufgrund bürokratischer Hürden verzögerte und die Verantwortlichen den Aspekt der Klimaanpassung einarbeiten konnten. So hat Lanzenkirchen heute als ländliche Gemeinde ein Ortszentrum, das für die nächsten Jahrzehnte gerüstet ist.
Das Besondere an dem Projekt ist einerseits, dass ein Ortszentrum geschaffen wurde. Es gab einen Parkplatz, ein altes Gemeindeamt umgeben von baufälligen Gebäuden. Wir haben das Zentrum neu strukturiert und eine Platzfolge geschaffen, die Raum für die alltäglichen und besonderen Nutzungen wie Märkte und Veranstaltungen bietet. Andererseits haben wir das gesamte Ortszentrum nach dem Schwammstadt-Prinzip für Bäume gestaltet und dabei klimafitte Standorte für 35 neue Bäume geschaffen. Dafür wurden bewusst resistente Bäume ausgewählt, große Ulmen und Silberlinden, die in der Region bereits seit vielen Jahrzehnten gut gedeihen und auch mit dem sich verändernden Klima zurechtkommen.