Das Klima in unseren Städten verändert sich. Mit diesen Worten wird die Vortragsreihe Stadtgrün 3D eingeleitet. Diese Beschreibung ist heute fast überflüssig. Nach einem Sommer mit extremen Hochwassern und verheerenden Folgen für viele Menschen ist der Wandel des Klimas unübersehbar. Das ist leider nicht alles: Das Klima wird auch wärmer und trockener. Es ist also an der Zeit auf allen Ebenen zu reagieren; auch in der dritten Dimension, dem Stadtgrün 3D.
Vortragsreihe Stadtgrün 3D
Die Vortragsreihe Stadtgrün 3D bringt nun verschiedene Blickwinkel ins Deutsche Architekturmuseum nach Frankfurt. An Beispielen und Projekten erläutern Expert*innen unterschiedliche Strategien zum vermehrten Einsatz von Grün in der Vertikalen. Sie alle geben entsprechend Einblick in Projekte international tätiger Landschaftsarchitekt*innen. Sie alle wollen ihre Erfahrungen in einer Welt teilen, die unter den Folgen extremen Klimas leidet.
Grün in der Vertikale
Insbesondere in der dritten Dimension schlummert großes Potenzial für weitere Begrünung unserer Städte. In diesem Aufgabenfeld bedarf es ebenfalls neuer Kooperationen. Denn hier ist nicht nur Fachwissen aus dem Bereich der Vegetation gefragt. Hier gilt es die gesamte Konzeption von Gebäuden zu überdenken. Denn Begrünung in der vertikalen Ebene hat Auswirkungen auf den Entwurf eines Gebäudes, sein Tragwerk, seine Materialien und seine Ausführung. Neben der Anpassung von Entwurf und Architektur bedarf es folglich aber auch des Fachwissens aus der Vegetationskunde. Neugedachte, grüne Gebäude verlangen also eine schöpferisch kreative Leistung, die eng mit technischer Planung verzahnt ist.
Der Beitrag von Landschaftsarchitekt*innen
Im disziplinenübergreifenden Handlungsfeld Stadtgrün 3D liefert darauf die Profession der Landschaftsarchitektur wichtige Beiträge. Ihre Mitglieder verfügen über viel Wissen zu Vegetation. Die Landschaftsarchitek*innen sind aber auch diejenigen, die Grün im Verbund sehen. Sie haben die Freiräume in der ersten und zweiten Ebene im Blick und können dann Verbindungen zur dritten Dimension herstellen. Denn im besten Fall wird jedes begrünte Gebäude Teil eines übergreifenden Grünkonzepts einer Stadt.