15.02.2021

Porträt

„Wir wünschen uns, dass jemand Ecken und Kanten hat“

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Seit 1985 plant das Büro TB MARKERT Stadtplaner * Landschaftsarchitekt haupt­sächlich für kommunale und private Auftraggeber*innen. Von Nürnberg aus arbeiten Teams aus Landschaftsarchitekt*innen und Stadtplaner*innen überwiegend an Projekten in Bayern. New Monday sprach mit Teamleiter und Büropartner Rainer Brahm über Herausforderungen im Homeoffice und die Arbeitskultur bei TB MARKERT.

Rainer Brahm studierte Landschafts­architektur in Weihenstephan und arbeitete danach in unterschiedlichen Landschafts­architekturbüros im Raum Nürnberg. Seit 2018 arbeitet er bei TB MARKERT, seit 2021 als Partner in der PartG mbB. (Foto: TB MARKERT)

Ecken und Kanten

Was ist für Sie wichtiger – Anschreiben, Lebenslauf oder Portfolio?

Es ist schwierig, da eine Abstufung zu finden. Das Portfolio ist jedoch gerade
bei Absolvent*innen weniger aussagekräftig, da diese häufig noch nicht so viel vorzuweisen haben. Der Lebenslauf ist wichtig, um zu sehen, wie die Bewerber*innen an dem Punkt angelangt sind, sich bei uns zu bewerben und was sie bisher gemacht haben. 

Gibt es beim Lebenslauf besondere Erfahrungen oder Kriterien, die den Bewerbenden für Sie besonders interessant machen?

Tatsächlich ist es häufig so, dass es die Brüche im Lebenslauf sind, die uns interessieren. Bewerber*innen, die eine glatte Laufbahn haben und zwischen Schule, Universität und ersten Berufserfahrungen nahtlos übergegangen sind, sind häufig weniger spannend. Wir möchten sehen, ob und wie jemand seine Persönlichkeit im Laufe seiner Vita entwickelt hat. Und dazu gehören häufig unkonven­tionellere Lebenswege. 

Was ist für Sie beim Bewerbungsgespräch wichtig?

Hauptsächlich geht es darum, dass sich Bewerber*innen authentisch darstellen. Diejenigen, die ehrlich und offen herüberkommen, bleiben am meisten im Gedächtnis und interessieren uns dadurch besonders. Wir wünschen uns, dass jemand Ecken und Kanten hat – und diese auch zeigt. 

TB MARKERT hat eine ausgeprägte Gesprächskultur

Thema Homeoffice: War das schon vor Corona üblich bei Ihnen?

Homeoffice war bei uns eher ein Randthema. Es gab natürlich Mitarbeiter*innen, die auch schon vor dem Lockdown im Homeoffice gearbeitet haben. Aber die meisten wollten das gar nicht. Und das merken wir auch jetzt: Fast alle unserer Mit­arbeiter*innen bedauern es, dass sie derzeit nicht ins Büro kommen können. Mich schließe ich da ein. 

Was macht Ihre Arbeitskultur aus?

Wir haben eine wertebasierte Unternehmenskultur. Bevor ich zu TB|MARKERT kam, habe ich selbst etliche Büros durchlaufen. Was mir hier gefällt, sind die flachen Hierarchien: Wir sind in drei Teams organisiert, die jeweils von einem Teamleiter betreut werden, und das Büro wird von vier Partnern geleitet. Aber das spielt in der täglichen Praxis eigentlich gar keine Rolle, da wir innerhalb der Teams sehr eng zusammenarbeiten. Außerdem gefällt mir die ausgeprägte Gesprächskultur unter den Kolleg*innen. Auch teamübergreifend sprechen wir sehr viel miteinander und tauschen uns aus. Deshalb fällt uns wahrscheinlich das Homeoffice auch so schwer. Wir vermissen einfach den Austausch untereinander.

Assessment Center für Landschaftsarchitekt*innen? Yes please, sagen Gaus Architekten.

Hier finden Sie das Gespräch mit Eik Kammerl von kammerl + kammerl zum Thema Lebenslauf.

Mehr Einblicke in Planungsbüros finden Sie auf www.new-monday.de.

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