Das erste Mal aufgebaut wurde der Garten unter dem Motto „ClimateMove – Applied Science for Future“ auf der Landesgartenschau in Ingolstadt und durfte dort die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf vertreten. Der Themengarten mit rund 300 Quadratmeter repräsentierte dort die Forschungs- und Lehransätze der Hochschule: klimagerechtes Bauen und Wirtschaften. Seit Anfang Oktober ist die Landesgartenschau zu Ende und die Installation musste wieder abgebaut werden. Die Projektidee stand unter dem Schirmbegriff „Nachhaltigkeit“, daher lag den Projektbeteiligten nichts ferner, als diesen Garten zu entsorgen. Es entstand die Idee des Umzugs. Nur, wie kann ein Garten umziehen? Hier reicht es wohl nicht, einen LKW mit Umzugskisten zu beladen.
Hier kommen nun die Studierenden des siebten Semesters im Studiengangs Landschaftsbau- und Managements ins Spiel. Ein so großer Umzug benötigt viel Planung und sorgfältige Vorbereitung. Vor gut einem halben Jahr begannen die Studierenden damit, alles aufzunehmen, was an Arbeiten getan werden muss und stellten dafür die notwendigen Materialien zusammen. Wie „im echten Leben“ erstellten sie zu ihrem Projekt ein Leistungsverzeichnis mit Kalkulation, um auch die Finanzen und die Qualität im Auge zu behalten.
In der nächsten Planungsphase ging es darum Angebote für Materialien und Leistungen, die die Student*innen nicht selbst übernehmen konnten, zum Beispiel eine Autokranleistung, einzuholen. Da es ein studentisches Projekt war, ist zudem ein weiterer wichtiger Bestandteil die Sponsorenakquise. Durch zahlreiche Sponsor*innen aus dem Bereich des Landschaftsbaus konnten die Student*innen die Baukosten so gering wie möglich halten.
Arbeitssicherheit Teil jeder Aufgabe
Nach der abgeschlossenen Planungs- und Organisationsphase teilten die Studierenden das Projekt auf verschiedene Gruppen auf, die unterschiedliche Funktionen übernahmen. Eine Gruppe war zum Beispiel für die Treppenanlage, eine andere für den Pavillon zuständig. Die einzelnen Gruppen traten als Auftragnehmer*innen auf. Gegenüber stand die Auftraggeber*innen-Gruppe, die der projektverantwortliche Prof. Dr. Thomas Brunsch unterstützte. Zusammen vertraten sie die Interessen der Hochschule. Die Studierenden begleiteten das gesamte Projekt arbeitssicherheitstechnisch. Die Arbeitssicherheit war Teil der Arbeitsvorbereitung jeder Gruppe. Das Tragen von persönlicher Schutzausrüstung (u.a. Warnweste und Helm) war ebenso ein wichtiger Bestandteil wie ergonomisches Arbeiten und der sichere Umgang mit Maschinen und Geräten.