Alle Bilder: © Franz Reschke Landschaftsarchitektur
Der Siegerentwurf für die Freiflächen der Landesgartenschau Höxter überzeugte durch angepasste, oft aus dem Ort entwickelte und subtile Interventionen, die trotz Differenziertheit ein kohärentes Ganzes ergeben, wie die Jury hervorhob. Leitmotiv der Verfasser ist die räumliche und atmosphärische Umsetzung der Historie der dichten Fachwerkstadt Höxter und dem Landschaftsraum der Weser. Vier Teilräume – die Wallanlagen, das Weserufer, der Geschichtspark und der Remtergarten – veranschaulichen dabei ihre jeweils eigenständige Geschichte, verbunden sind die Raumsequenzen durch einen bogenförmigen Promenadenweg.
Die Wallanlagen entwickeln die Verfasser durch ein erweitertes Wegenetz zum grünen Korridor mit hoher Aufenthalts- und Nutzungsqualität. Das Weserufer erhält mit der Stadtpromenade ein Verbindungselement zum Fluss, punktuelle Interventionen stärken den Uferraum in seiner Aufenthaltsqualität. Der Geschichtspark Civitas Corvey im Bereich des ehemaligen Sägewerkes erschließt sich über ein flexibles Stegsystem und soll als „archäologischen Fenster“ Einblicke in die Historie des Ortes geben. Für den Remtergarten sieht der Entwurf einen introvertierten Ort vor.