AIV Schinkel-Wettbewerb 2020, Sonderpreis Landschaftsarchitektur: „Joint Venture“, Xiang Lin, Dihang Lin, Wen Yang, alle TU München
Der Schinkelpreis 2020 zeichnet in der Fachsparte Landschaftsarchitektur den Entwurf „Equilibrium“ von Antonia Eger, Evelina Faliagka und Pascal Zißler aus, allesamt Studenten der TU Berlin. Unter dem Motto „Berlin in 50 Jahren“ war die diesjährige Aufgabe, auf dem Siedlungsstrahl von Berlin nach Bernau an ausgewählten Orten aufzuzeigen, wie sich die absehbaren Veränderungen von Umwelt und Gesellschaft stadträumlich und landschaftlich darstellen und auf die zukünftige Gestaltung auswirken. Mit „Equilibrium“ versuchen die Verfasser, eine neue Balance und einen Ausgleich für die bereits entkoppelten Kreisläufe und Zusammenhänge zu finden. Dazu zählen eine neue Resilienz der Landschaft gegenüber Wetterextremen und die Schaffung neuer Räume für die Koexistenz sämtlicher Lebewesen. Fünf Wahrzeichen markieren als Merkzeichen die neue Landschaft und schaffen zugleich einen Mehrwert an Informationen. Darunter das sogenannte „Landschaftsgehirn“, das wie ein Lebewesen mit Tentakeln die Habitate überwacht und als mythisch-futuristischer Ort die Informationen erfahrbar macht. Oder die Deponie, die als anthropogener Monolith für Forschungszwecke und Kongresszentrum zum Thema menschengemachter Müll dient.