Uns, in der G+L Redaktion, freut die neue Besetzung der Bauhaus-Direktion sehr. Gemeinsam mit Topotek 1 gastkuratierte Barbara Steiner die Juliausgabe 2020 der Garten + Landschaft. Das Heftthema: die Kunst. Mit Barbara Steiner holten sich die beiden Büropartner Martin Rein-Cano und Lorenz Dexler Unterstützung hierfür. Gemeinsam mit ihr hatten sie bereits unter anderem die Monografie „Creative Infidelities“ entwickelt und geschrieben. Diese entstand anlässlich des 20-jährigen Bürojubiläums von Topotek 1 im Jahr 2016 .
Kunst spielt in der Arbeit der Berliner Landschaftsarchitekt*innen seit Beginn an auch eine bedeutende Rolle. Kunst und die regelmäßige Zusammenarbeit mit Künstler*innen inspiriert zudem Topotek 1. So entstand auch die Idee, die Ausgabe gemeinsam mit der Direktorin des Kunsthaus Graz, Barbara Steiner, zu machen.
Topotek 1 im Gespräch mit Barbara Steiner
Bereits bei den ersten Redaktionsterminen in Graz Anfang 2020 konnte die G+L Redaktion miterleben, mit welcher Intensität Barbara Steiner und Martin Rein-Cano über das Verhältnis, die Gemeinsamkeiten, aber auch die Missverständnisse zwischen Landschaftsarchitektur und Kunst diskutierten. Die Idee lag nahe, ein ganzes Heft mit einem Gespräch zwischen den beiden zu füllen. Sie diskutieren im Heft darüber, was Martin Rein-Cano stellvertretend für Topotek 1 an der Kunst fasziniert und in der Landschaftsarchitektur fehlt.
Das Ergebnis ist ein Gespräch zwischen Martin Rein-Cano und Barbara Steiner, das sich durch das komplette Heft zieht. Die beiden diskutieren hier, wie gefakte und tatsächliche Realität zueinanderstehen. Sie sprechen darüber, wo die Landschaftsarchitektur ins Spiel kommt und wie unehrlich der Englische Landschaftsgarten ist.
Ein Plädoyer in Pink
Martin Rein-Cano und Barbara Steiner besprechen auch Gleichungen wie Barock=Bauhaus. Sie diskutieren Rein-Canos Bedürfnis nach einer „Grundnervosität“. Sie philosophieren das Projekt „Bahndeckel Theresienhöhe“, das Topotek 1 gemeinsam mit der Künstlerin Rosemarie Trockel umsetzten.
Das Endprodukt des ersten gastkuratierten Ausgabe der Garten+Landschaft? Ein Plädoyer für mehr Freiheit und weniger Utilitarismus in der Planung. Ein Plädoyer für den Mut, Widersprüche zu erzeugen und auch einmal zu scheitern. In Pink. Hier können Sie das Heft im Shop erwerben.
bauchplan ).( folgt auf Topotek 1
Die nächste gastkuratierte Garten + Landschaft erscheint im Übrigen mit der Juli-Ausgabe 2021 unter Federführung des Planungs-Kollektivs bauchplan).(. Mehr zu der G+L kuratiert von bauchplan).( lesen Sie hier.
Das Kollektiv machte mit Projekten wie dem Wohnbauprojekt „wagnisART“ in München oder seinem Entwurf für den Londoner Highline-Park auf sich aufmerksam. Es kann national und international, den kleinen wie auch großen Maßstab, Landschaftsarchitektur wie auch Stadtplanung.
bauchplan).( lässt sich in keine Schublade packen. Vielmehr stehen das Büro und sein vielseitiges Projektportfolio für intelligente Ansätze. Das Kollektiv findet stets raumplanerische und lokalspezifische Lösungen auf aktuelle Herausforderungen wie Klimawende, Inklusion oder Flächenkonkurrenz.
Und wir, wir sind gespannt, was dann die neue Bauhaus-Direktorin Barbara Steiner zur bauchplan-G+L sagen wird. Sie auch?