26.05.2021

Projekt

bauchplan ).( kuratiert die G+L 07/21


bauchplan ).( kuratiert die G+L 07/21

2020 übernahm das Berliner Büro Topotek 1 als erstes Büro in der Geschichte der Garten+Landschaft die inhaltliche Federführung der G+L 07/20. Die erste gastkuratierte Ausgabe der G+L war geboren. Und weil‘s so schön war, machen wir 2021 auch so weiter. Dieses Mal hat das Büro bauchplan ).( München, Wien, Köln die Gestaltung der Juli-Ausgabe inne. Was Sie in der gastkuratierten Juli-Ausgabe erwartet, erfahren Sie hier.

Letztes Jahr hat die Redaktion der Garten + Landschaft ein Experiment gewagt: Wir haben ein Landschaftsarchitekturbüro gebeten, mit uns zusammenzuarbeiten und für uns eine Ausgabe zu kuratieren. So wollten wir in einen noch engeren Austausch mit der Profession kommen sowie unsere Perspektiven und die der G+L-Leser*innen erweitern.

Was daraus resultiert ist? Ein wundervolles Heft in Kooperation mit dem Berliner Büro Topotek 1 – die erste gastkuratierte Garten + Landschaft überhaupt. Sie erinnern sich: Das Thema war das Verhältnis von Landschaftsarchitektur und Kunst und Topotek 1 stellte unser Heftkonzept komplett auf den Kopf. Die Ausgabe war ein ausgiebiges und mäandrierendes Gespräch zwischen Topotek 1‘ Martin Rein-Cano und Barbara Steiner (damals noch Direktorin des Kunsthauses Graz, seit Kurzem ist sie die neue Direktorin des Bauhaus Dessau).

Hier erfahren Sie mehr zur Topotek 1-Ausgabe und hier können Sie sie erwerben.

Seit Ende des letzten Jahres arbeitet die Redaktion nun an der zweiten gastkuratierten Ausgabe der G+L. Wir freuen uns, sie endlich vorzustellen: Die Juli-Ausgabe 2021 der Garten+Landschaft kuratiert niemand anderes als das Planungskollektiv bauchplan ).( mit Sitz in München, Wien und Köln.

Mit dem Wohnbauprojekt „wagnisART“ gewann bauchplan ).( ... (Foto: bauchplan ).( David Riek)
... 2016 den Deutschen Städtebaupreis. (Foto: bauchplan ).( David Riek)

Bekannt ist bauchplan ).( etwa für seine mehrfach prämierten Projekte wie das Wohnbauprojekt „wagnisART“ (ausgezeichnet mit dem Städtebaupreis 2016). Das Kollektiv war außerdem für den Entwurf „fish and chips: escape from the urban hustle-bustle“ für den Londoner Highline-Park (erster Preis beim Ideenwettbewerb) verantwortlich. Münchner*innen erinnern sich bestimmt auch an das Gespräch über eine Seilbahn. Sie sollte den Münchner Norden besser an das Verkehrsnetz anbinden – auch daran war bauchplan ).( beteiligt.

Mit ihrem Entwurf „fish and chips: escape from the urban hustle-bustle“ für den Londoner Highline-Park ... (Visualisierung: bauchplan ).( )
... gewannen bauchplan ).( den internationalen Ideenwettbewerb. (Visualisierung: bauchplan ).( )

Die Profession muss lauter werden

Was die Garten+Landschaft-Redaktion davon überzeugte, mit bauchplan ).( zu arbeiten, ist simpel: Das Büro lässt sich in keine Schublade stecken. bauchplan ).( bearbeitet vielseitige Projekte und steht für intelligente Ansätze, die raumplanerische und lokalspezifische Lösungen auf aktuelle Herausforderungen wie Klimawende, Inklusion oder Flächenkonkurrenz finden.

Das Landschafts- und Stadtplanungsbüro bauchplan ).( versteht sich als interdisziplinäres Kollektiv, als Schnittstelle zwischen Raum und Gesellschaft. Ihre Entwürfe und Planungen sind klimagerecht und von soziologischer Nachhaltigkeit geprägt.

Das Planungskollektiv bauchplan ).( wird die Garten+Landschaft im Juli 2021 kuratieren. (Foto: bauchplan ).( )

Webmagazin im Rahmen der gastkuratierten G+L

Als Gastkurator*innen erkennt bauchplan ).( die Chance, mit seiner Ausgabe etwas zu bewegen: Deshalb entschied sich das Büro für einen Handlungsaufruf. Mit „Act Now!“ mahnt bauchplan ).( die planenden Disziplinen, mehr Raum einzunehmen: Wie kann es sein, dass jeden Tag Themen in den Medien präsent sind, die mit Planung zu tun haben, dass aber kaum jemand weiß, wer Landschaftsarchitekt*innen und Stadtplaner*innen überhaupt sind? Außerdem könnten die planenden Disziplinen kompromissloser nachhaltig sein, innovativere und klimagerechtere Konzepte entwickeln – und sich endlich etwas trauen.

Mit dieser Botschaft im Hinterkopf sprach bauchplan ).( mit zahlreichen Planer*innen aus aller Welt, aber auch mit fachfremden Personen. Das Kollektiv führte Interviews zu deren persönlichen und beruflichen Herausforderungen in Bezug auf eine lebenswerte Umwelt, nach ihren Strategien etwas zu bewegen. Man sprach über Visionen, Wünsche und Forderungen in Bezug auf die Klimakrise an die Planungsprofession.

Aus diesen Gesprächen entstanden schlussendlich Statements. Und darin besteht auch das Konzept des Kollektivs. bauchplan ).( lässt in seiner Ausgabe seine Gesprächspartner*innen zu Wort kommen und gibt der Profession damit die Möglichkeit, die Stimme zu erheben. Gleichzeitig möchte bauchplan ).( mit seiner Botschaft ein Bewusstsein schaffen. Nach der Lektüre sollen Planer*innen keine Gründe mehr dafür finden, nicht zu handeln.

Zeitgleich zur gastkuratierten Ausgabe starten wir, die Garten+Landschaft, gemeinsam mit bauchplan ).( ein Webmagazin. Dieses soll die Botschaft von bauchplan ).( weitertragen. Hier gelangen Sie zum Webmagazin.

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