Zum 16. Mal lobt der bdla den Wettbewerb Deutscher Landschaftsarchitektur-Preis aus. Alles zur Auslobung erfahren Sie hier.
Der Wettbewerb
Der Deutsche Landschaftsarchitektur-Preis zeichnet beispielhafte Projekte aus, die eine sozial und ökologisch orientierte Siedlungs- und Landschaftsentwicklung aufweisen. Auch eine zeitgemäße Freiraumplanung erhält Würdigungen bei dem Wettbewerb des Bundes Deutscher Landschaftsarchitekt:innen (bdla). Die Gewinnerprojekte überzeugen durch herausragende Planungsleistungen mit ästhetisch anspruchsvollen, innovativen, ökologischen und partizipativen Lösungen.
Im Jahr 2023 findet der zweijährige Wettbewerb erneut statt. Er besteht aus einem zweistufigen Auswahlverfahren. Die Jury vergibt einen Ersten Preis sowie bis zu neun Auszeichnungen in den folgenden Feldern:
- Öffentlicher Raum als Zentrum
- Wohn- und Arbeitsumfeld
- Pflanzenverwendung
- Junge Landschaftsarchitektur
- Landschafts- und Stadtentwicklung
- Sport, Spiel, Bewegung
- Historische Anlagen und Gartendenkmalpflege
- Landschaftsarchitektur im Detail
- Reifeprüfung von Projekten, die vor 2003 fertiggestellt wurden
Zudem gibt es beim Deutschen Landschaftsarchitektur-Preis 2023 einen Sonderpreis für Klimaanpassung und Klimaschutz. Die Auslobungsunterlagen sind hier zu finden. Für die Bewerbung kommt ein Online-Verfahren zum Einsatz. Einreichende müssen eine Gebühr von 200 Euro pro Projekt bezahlen, die allerdings für bdla-Mitglieder entfällt. Der Teilnahmeschluss ist am 26. Januar 2023.
Teilnahmebedingungen für den Deutschen Landschaftsarchitektur-Preis 2023
Der Deutsche Landschaftsarchitektur-Preis richtet sich an deutsche oder in Deutschland ansässige Landschaftsarchitekt*innen. Auch Personen mit einem Studienabschluss in den entsprechenden Fachrichtungen, Mitglieder im bdla aus anderen Fachdisziplinen sowie Arbeitsgemeinschaften können sich bewerben. Ausländische Landschaftsarchitekt*innen sind dazu eingeladen, sich mit in Deutschland realisierten Projekten zu bewerben.
Jede teilnahmeberechtigte Person kann sich mit bis zu drei Arbeiten am Wettbewerb beteiligen. Der Bearbeitungszeitraum des Projektes darf dabei ab November 2022 nicht länger als fünf Jahre zurückliegen. Studienarbeiten sind ausgeschlossen.
Die Jury des Deutschen Landschaftsarchitektur-Preis trifft ihre Entscheidung über die Vergabe der Ehrungen bei ihrer Sitzung am 21. April 2023. Dafür sichten die Juror*innen die von einer Fachjury nominierten Arbeiten. Die Preise und Auszeichnungen werden dann in einem feierlichen Festakt am 15. September 2023 in Berlin überreicht. Es handelt sich um einen ideellen Preis, der in einem Kunstobjekt seinen sichtbaren Ausdruck findet.
Im Jahr 2023 gehören Dr. Matthias Alexander von der FAZ, Prof. Ute Aufmkolk von der Planergruppe Oberhausen, Roberto Kaiser von silands Gresz + Kaiser Landschaftsarchitekten PartG mbB, Prof. Stephan Lenzen und Carla Lo sowie viele weitere Expert*innen zur Jury. Die Preisverleihung und Dokumentation ist laut bdla ein Höhepunkt der Öffentlichkeitsarbeitskampagne des Bundes.
Rückblick auf den Landschaftsarchitektur-Preis
Schon seit 1993 lobt der bdla regelmäßig den Deutschen Landschaftsarchitektur-Preis aus. In den Jahren davor gab es themenbezogene bdla-Preise, etwa für Fußgänger*innenzonen und verkehrsberuhigte Zonen oder Biotope in der Stadt. Seit 1993 hat der bdla das Ziel, dem Tätigkeitsspektrum der Profession mit dem zweijährigen Wettbewerb gerecht zu werden. So möchte er eine zeitgemäße Freiraum- und Landschaftsplanung befördern.
Im Jahr 2021 ging der Erste Preis an den Westpark Augsburg. Dieser 60 Hektar große Park befindet sich auf früheren Landschaftsflächen. Verantwortlich für das Projekt und somit Gewinner des Preises waren Lohaus · Carl · Köhlmos PartGmbB, Hannover. Bayern ist übrigens Spitzenreiter: Projekte in dem Freistaat haben in den letzten 20 Jahren insgesamt 25 Preise vom bdla erhalten.