Kinder nehmen ihre Lebenswelt anders wahr als Erwachsene. Das ist kein Geheimnis. Was aber bedeutet das für ihre Wege in der Stadt? Das Deutsche Institut für Urbanistik hat nun Instrumente entwickelt, um mehr über das Sicherheitsgefühl von Kindern und Jugendlichen zu erfahren.
Komische Typen an der Ecke, dunkle Wege oder menschenleere Parks, das mögen Kinder und Jugendliche nicht. Ohne viel darüber nachzudenken, meiden sie Räume, in denen sie sich nicht wohl fühlen. Wer junge Menschen aufmerksam durch die Stadt begleitet oder ihren Erzählungen zuhört, der erfährt viel. Der lernt, welche Bereiche Kinder meiden und wie sie ihre Wege ihrem Befinden anpassen. Das engt ihre Lebenswelt oft ein. Und darüber wissen verantwortliche Akteur*innen und Erwachsene bisher leider wenig. Dabei wäre es wichtig und gut, wenn die Polizei, Verantwortliche in der Jugendarbeit und Stadt- und Grünplaner*innen die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen besser kennen. Nur dann können sie sich für kinderfreundliche und sichere Städte engagieren. Nur so kann die Sicherheit von Kindern gestärkt werden.