13.05.2021

Wettbewerb

Wettbewerbsergebnisse im Mai 2021

Wettbewerbsergebnisse im Mai

Interessiert an aktuellen Wettbewerbsergebnissen der Landschaftsarchitektur, aber kaum Zeit sich diese richtig anzuschauen? In der Wettbewerbsübersicht der G+L informiert Heike Vossen regelmässig über die spannendsten Wettbewerbe. Hier die ersten Wettbewerbsergebnisse im Mai 2021.

Auftakt Green Tower mit Medienfassade: Der Siegerentwurf bettet den ehemaligen Kohlebunker in ein grün-blaues Band – eine blühende Wasserreinigung, die Blumenschau und Nachhaltigkeit verknüpft.
Lageplan der Zukunftsinsel mit Konzeption der Daueranlagen
Vertiefungsbereich Kohlebunker
Ausschnitt Wendebecken Zeche Nordstern
Das ehemalige Wendebecken soll Treffpunkt und Aktivitätsort über die IGA hinaus bleiben.

Zukunftsgarten Gelsenkirchen – IGA 2027; 1. Preis GM013 Landschaftsarchitektur, Berlin

 

Alle Bilder: GM013 Landschaftsarchitektur

Die Wettbewerbsergebnisse von April 2021 finden Sie hier.

Vier Zukunftsgärten will die Metropolregion Rhein Ruhr zur Internationalen Gartenausstellung 2027 präsentieren. Wir berichteten bereits über die Siegerentwürfe für „Emscher nordwärts“ in Dortmund (bbz landschaftsarchitekten) und „Landschaft in Bewegung“ in Bergkamen/Lünen (GREENBOX). Der dritte Zukunftsgarten in Gelsenkirchen wird zur Zukunftsinsel. Neben der Wahrung des postindustriellen Charakters prägen Wasser und die Insellage den Entwurf. Verbindendes Element für die Zukunftsinsel bildet ein sukzessiv entstehender Waldsaum. Als Großstruktur durchzieht ein grün-blaues Band die Insel. Das Pflanzenband mit Wasserreinigungsfunktion integriert den ehemaligen Kohlebunker, der sich zum Green Tower samt Medienfassade wandelt. Nördlich des grün-blauen Bandes schließen die Mobiltätsachse und der sogenannte Digitale Pfad an. Letzterer arbeitet die Geschichte der Zukunftsinsel auf und setzt digitale Informationen über augmented reality in Szene. Fragile Wegeachsen quer zur linearen Hauptrichtung ermöglichen eine netzartige Erschließung und schaffen Bezüge zum Ufer und über das Wasser hinweg.

14 Entwürfe gingen für den Zukunftsgarten Duisburg ein, wbp Landschaftsarchitekten gingen mit Hille Tesch Architekten als Sieger hervor.
Kernbereich der Ausstellung bildet die Promenade entlang der Neubebauung.
Südlicher Abschluss des Zukunftsgartens bildet der Kultushafen, der den Höhenunterschied zum meist niedrigen Wasserstand des Rheins inszeniert.
Der „Grüne Ring“ fungiert als neuer Stadtrand – er ist sowohl grünes Wohnzimmer als auch Flaniermeile.

Zukunftsgarten Duisburg – IGA 2027; 1. Preis wbp Landschaftsarchitekten, Bochum, mit Hille Tesch Architekten + Stadtplaner, Ingelheim

 

Alle Bilder: wbp/Hille Tesch

Die Wettbewerbsergebnisse von April 2021 finden Sie hier.

Der vierte Zukunftsgarten der IGA 2027 widmet sich in Duisburg dem RheinPark samt Anbindung. Der Siegerentwurf präsentiert sich laut Jury klimagerecht und vielgestaltig, ohne die Vergangenheit zu leugnen. Der neue Park tritt mit den bestehenden Strukturen in einen Dialog und entwickelt daraus eine große Einheit. Große Wiesenflächen prägen das Areal als offene Mitte, ein dichter Klimawald schließt im Westen an. Drittes Element bildet der Nachbarschaftspark im Grünen Ring. Der Grüne Ring bildet den neuen Stadtrand – er fungiert sowohl als grünes Wohnzimmer wie auch Flaniermeile und setzt sich aus unterschiedlichsten Gartenstrukturen zusammen. Hier verorten sich Gemeinschaftsgärten für urban farming ebenso wie Spiel- und Picknickplätze. Kernbereich für die Ausstellung soll die Promenade entlang der neuen Bebauung zum RheinPark werden. Die Ausstellungsflächen bilden schollenartige Layer auf dem bereits bestehenden Park. Veranstaltungsort und Blumenhalle bilden dazu jeweils die Endpunkte.

Sechs Arbeiten nahmen am beschränkten, interdisziplinären Wettbewerb teil, capattistaubach siegten gemeinsam mit iplan nord.
Gesamtumgriff Sanierungsgebiet Innenstadt
Gesamtumgriff Sanierungsgebiet Innenstadt
Die Schlei-Terrassen im Westen des Sanierungsgebiets bilden den neu zu etablierenden Eingangsplatz.
Nord-Süd-Schnitt Schlei-Terrassen

Neugestaltung Sanierungsgebiet „Innenstadt“ in Schleswig; 1. Preis capattistaubach urbane landschaften, Berlin, mit iplan nord

 

Alle Bilder: capattistaubach

Die Wettbewerbsergebnisse von April 2021 finden Sie hier.

Um die Innenstadt als Einzelhandelsstandort zu stärken, möchte die Stadt Schleswig den öffentlichen Raum aufwerten und neu gestalten. Der Siegerentwurf begreift die innerstädtischen Raumfolgen als stadträumliches Kontinuum, das sich über eine einheitliche Gestaltsprache und einem übergreifenden Stadtbodenkonzept vereint, ohne auf eine differenzierte und identitätsstiftende Gestaltung der verschiedenen Räume zu verzichten. Die Stadtbodenbereiche unterscheiden sich durch Verband und Verlegerichtung, schöpfen aber durch abgestimmte Farbigkeit und Materialität aus einem gemeinsamen Vokabular. Kernmaterial in weiten Bereichen, darunter dem Capitolplatz, bilden in Reihe verlegte Natursteinplatten, die sich von Fassade zu Fassade spannen. Ein terrassierter Stadtplatz definiert den neu zu etablierenden Eingangsplatz im Westen. Diese Schlei-Terrassen vermitteln als breite Rampentreppe zwischen den Höhenniveaus. Markante Plattenbänder leiten weiter zum Capitolplatz, der sich als architektonisch gefasster „grüner Saal“ präsentiert.

Hier finden Sie weitere Wettbewerbsergebnisse im April 2021.

Und hier die Wettbewerbsergebnisse von März 2021 für Sie zum Nachlesen.

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