Fehlt Ihnen manchmal der Überblick? Das passiert uns auch. Deswegen finden Sie hier alle News, Diskussionen sowie Projekte des vergangenen Monats gut sortiert.
Die Diskussionen um den Naschmarkt in Wien ziehen sich weiter: Die Stadt Wien möchte Medienberichten zufolge einen europaweiten Ideenwettbewerb ausloben. „Wir legen heute bewusst keine konkreten Pläne vor, sondern ziehen mit dem Ideenwettbewerb noch einen Zwischenschritt ein, um die Vorgaben aus der Bürgerbeteiligung umzusetzen, sie also mit Leben zu erfüllen“, sagte die Stadträtin bei der Pressekonferenz.
Die Umgestaltung des Naschmarkt-Parkplatzes ist schon lange Diskussionsgegenstand in der Wiener Stadtgesellschaft. Rosa Schaberl analysierte am Beispiel Naschmarkt Wien, wie mit Landschaftsarchitektur-Visualisierungen Stimmung gemacht wird. Bald hier mehr.
Pläne für den Sommer?
Ende Mai fand der Bundeskongress der grünen Fachverbände 2022 in der Landeshauptstadt Kiel statt. GALK, DGGL, BBN, bdla und Co. diskutierten über das diesjährige Thema „Stadtgrün für alle. Wertschätzung fördern, Teilhabe ermöglichen“. Außerdem fand die GALK-Mitgliederversammlung statt. In diesem Jahr standen vor allem umfangreiche Wahlen und personelle Umbrüche an. Apropos Kongress: Die Landeshauptstadt München lädt zum Stadtmacher*innen-Kongress unter dem Motto „München plant Zukunft!“ am 7. und 8. Juli 2022 ein.
Herzlich eingeladen sind Sie auch zur ersten Biennale der urbanen Landschaft 2022 mitten im Ruhrgebiet. Vom 10. bis zum 24. September, an 14 Tagen soll die Frage, wie wir unsere Städte resilient, lebenswert und zukunftsfähig gestalten können, diskutiert werden. Beiträge zum Programm können Sie noch bis zum 19. Juli einreichen.
Falls Sie noch keine Pläne für den Sommer haben: Die Barockgärten des Klosters Neuzelle eröffneten am 10. Juni. Die Barockgärten sind aus denkmalpflegerischen Gesichtspunkten eine Besonderheit für Brandenburg und ganz Deutschland. Frank Riebesell, Landschaftsarchitekt und Mitarbeiter des Büros hochC, begleitete das Projekt seit 25 Jahren. Er berichtet über die Geschichte der Gärten und dem Planungsprozess seit den 1990er-Jahren.
Gartenschauen-News
Die Novak, Künstlerin aus Regensburg, singt über Schottergärten und Alibi-Buchsbäume und kritisiert die Geschmacksverirrungen manch eines Gartenbesitzers. Drei GaLaBau-Landesverbände kooperieren mit der Musikerin.
Die aktuelle G+L im Juli widmet sich den Gartenschauen 2022. Wir halten Sie aber auch auf garten-landschaft.de auf dem Laufenden. Hier finden Sie alles zur Floriade 2022 in Almere. Und Ramona Kraxner berichtet über die Gartenschau in Eppingen.
Preise der Planung – ein Überblick
Am 11. Mai wurde der Ulmer-Preis 2021 von der Karl Foerster-Stiftung an zwei Masterarbeiten vergeben. Beide Arbeiten stellen innovative Ansätze in der Pflanzenverwendung vor.
Der Europan Prize for Cities ist ein Wettbewerb für junge Architekt*innen unter 40 Jahren. Lesen Sie mehr über den Wettbewerb und die Preisträger*innen des Jahres 2021.
Der Pritzker-Preis für Architektur ist ein internationaler Preis, der jedes Jahr an lebende Architekt*innen oder an eine Gruppe von Architekt*innen für bedeutende Leistungen verliehen wird. Alles über den Preis und seine Preisträger*innen lesen Sie hier.
News zu Wohnbauprojekte und Plätze
Der Bau des neuen Wohngebiets „6-Seen-Wedau – Wohnen am Wasser“ hat begonnen und startet mit einem Rekord: Die längste Klimawand der Welt mit einer Länge von 2,6 Kilometer soll entstehen.
In Ebersberg sollen 80 neue Wohnungen entstehen: Der Stadtrat einigte sich nach einer Mehrfachbeauftragung auf einen ersten Preis. Die Entscheidung fiel auf den Entwurf des Münchner Büros „Zeitler + Blaimberger Architekten und Stadtplaner“ in Zusammenarbeit mit den Münchner Landschaftsarchitekt*innen von „Brandhoff Voß“. Mehr zu den Wohnungen in Ebersberg lesen Sie hier.
Das atelier dede für Landschaftsarchitektur und Steinkogler Aigner Architekten haben einen klimafitten Busbahnhof für die österreichische Stadt Wels entworfen. Alles zu dem Projekt lesen Sie hier.
Und eine wichtige – wenn nicht die wichtigste – News ist natürlich unsere Juni-Ausgabe: Zum Editorial der Chefredakteurin Theresa Ramisch geht es hier.